Schuldner Community

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Nachdem ja immer wieder nach kostenlosen Girokonten gefragt wird, die auch von Menschen mit tendenziell eher schwarzer Schufa eröffnet werden können:

Das bisher kostenlose Konto der Commerzbank wird zum 1.7. kostenpflichtig und kostet dann 4,90€ pro Monat.

Ist vielleicht eine nicht ganz unwichtige Info für alle, die bei den Kontoführungsgebühren nicht so tief in die Tasche greifen wollen oder können.

Wessen Bank schon früher Kontoführungsgebühren eingeführt hat
und in den Infos dazu nur geschrieben hatte:
" ... wenn Sie nicht widersprechen, dann ... "
der kann sich jetzt von seiner Bank die KF-Gebühren zurückholen,
ein Tip von "Finanztip", hier der Link zum Finanztip:
https://www.finanztip.de/blog/nl_2021kw17/

Zitat:
Bankgebühren: Warum viele jetzt Geld zurückfordern können

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am Dienstag ein einschneidendes Urteil verkündet: Banken können ihre AGBs nicht länger einseitig ändern und dann das Schweigen einer Kundin oder eines Kunden als Zustimmung werten (Az. XI ZR 26/20). So eine „fingierte Zustimmung“, wie der BGH das nennt, ist ungültig.

Das gilt nun für eine Reihe von AGB-Änderungen der Banken aus den vergangenen Jahren. Du kannst neu eingeführte oder erhöhte Kontogebühren in vielen Fällen zurückverlangen.

Klar, du kannst dem widersprechen. Du musst ja eine AGB-Änderung nicht akzeptieren. Die Folge davon sollte aber auch klar sein.

Vielleicht hat mancher deswegen nicht widersprochen, mag sein.
Aber darum geht es hier ja gar nicht.

Hier geht es darum, dass der BGH entschieden hat, so eine "fingierte Zustimmung"
(einfach nur nicht widersprechen) reiche eben nicht aus.

Und was passiert, wenn du jetzt nachträglich widersprichst?
Dann müsste man schon explizit bis Datum X widersprechen und danach die höheren Kosten in Kauf nehmen, sofern man halt das Konto behalten will.

ich nehme nicht an, dass dann das Recht auf's Konto greift und die Bank in diesem Fall verpflichtet wäre, das ganze zu alten Konditionen weiterzuführen - wäre ja auch zu schön...

Ne. Einzig die Art der Zustimmung wird ja bemängelt.

"bemängelt" ... tztztz ... immerhin geht es um ein BGH-Urteil ...
(mir scheint diese Wortwahl auch nicht besser als "raffgierig" in bezug auf so manchen IV).

Der BGH schreibt (erster Satz der Presseerklärung zum Urteil), s. hier:
https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi- ... pm&Blank=1
Zitat:
Der für das Bankrecht zuständige XI. Zivilsenat hat heute entschieden, dass Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank unwirksam sind, die ohne inhaltliche Einschränkung die Zustimmung des Kunden zu Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Sonderbedingungen fingieren.
Zitat Ende.

Und aus Wiki zu "fingieren":
Bedeutungen:
- etwas aus einem bestimmten Grund vortäuschen; etwas wissentlich fälschen

Die Postbank hat also lt. BGH ihren Kunden "etwas vorgetäuscht",
"etwas wissentlich gefälscht".

Das kann man eigentlich nicht mit "bemängeln" kommentieren - oder ?

Wirst du jetzt persönlich? Auf den Quatsch lasse ich mich nicht ein

Ich verstehe die ganze Aufregung (Theater) einzelner Person(en) hier auch nicht.
Wenn einen das alles mit den Kontogebühren nicht passt, oder was auch immer, dann wird man wohl sich ein neues Konto suchen müssen.
Und dann zahlt man für das neue (wenn man eins findet) Gebühren.
Was soll das bringen!!!!!!!!!!!!