Weihnachten mit Schulden
Verfasst: 8. Dez 2019, 12:48
Hallo Leute,
ich dachte, ich berichte mal über meine diesjährigen Erfahrungen, über die ich in Bezug auf Weihnachten ganz froh bin. Ich lebe aktuell von meinem unpfändbaren Einkommen, liege relativ genau an den knapp 1.200 Euro. Dennoch gehen hiervon auch noch Sachen ab, die neben der Miete u. NK angefallen waren. Es ok, aber große Sprünge machen kann ich damit nicht - für die Situation bin ich aber selbst schuld.
Bin aber stolz auf mich, dass ich dieses Jahr mal dem Konsumdenken ein Strich durch die Rechnung gemacht habe. Habe meinen Freunden und auch meiner Familie mitgeteilt, dass man unter uns als Erwachsene bitte doch das Schenken lassen soll. Hintergrund ist meine finanzielle Lage, aber auch der Druck, der jedes Jahr entsteht, was man den Leuten schenken soll.
Anfangs hatte ich gefragt, wer sich etwas wünscht. Ich wollte zwar sowieso nicht viel ausgeben, aber meist bekam man keine Auskunft oder die andere Person wusste einfach nicht, was sie überhaupt noch gebrauchen könnte.
Ich antwortete bisher immer mit "ich brauche Geld", aber das ist sehr einfallslos.
Ich habe einfach festgestellt, dass ich, unabhängig von meiner derzeitigen finanziellen Situation, zumindest materiell fast alles habe. Meine Wohnung ist normal eingerichtet, habe meine Utensilien, die ich brauche und ich bin eh kein Sammler. Ärgere mich demnach immer, wenn man mir wieder mal eine Tasse schenkt oder ein After Shave, was meistens alles als Staubfänger dient.
Um dem Stress zu entgehen, habe ich den Leuten nun gesagt, dass es nichts gibt. Und was soll ich sagen? Ich fühle mich super dabei und es ist befreiend für mich. Kein Stress mit Geschenke kaufen, keine Überlegungen, ob das oder dies überhaupt passt. Sondern einfach nur die "besinnliche Zeit" genießen.
Ich hatte zu meinen Leuten noch gesagt, dass ich mich eher mal über ein gemeinsames Essen freue, wo jeder eine Kleinigkeit mitbringt (Salate, Dessert, etc.) und man ZEIT füreinander hat, als dass man sich etwas schenkt. Da hab ich mehr davon.
Im Grunde genommen ist schenken ja auch eine komische Sache. Meistens macht man einen Wert aus, für den man Geschenke holt. Angenommen ich wünsche mir ein Handy für 300 Euro von anderen Leuten. Meistens schenkt man denen dann Geld und die schenken einem auch Geld zurück, damit man sich das Handy kaufen kann.
Im Grunde ist es irgendwo ein Tausch. Wenn man sich nichts schenkt, hat man selbst eher mal das Geld für ein Handy zusammen. Lustig ist es auch immer, wenn man etwas für 20 Euro verschenkt an einem Geburtstag und bekommt selbst ein Geschenk für 20 Euro am eigenen Geburtstag zurück.
Da hab ich echt mehr davon, wenn man meinetwegen auf ein Weihnachtsmarkt geht, einer übernimmt mal eine Runde Glühwein und dafür hilft der andere Mal beim Ausmisten des Kellers usw. Das wirkt für mich mehr und zeigt, dass einem die Leute wichtig sind und nicht, dass man eben was schenken MUSS, weil gerade Weihnachten ist.
Ich hab mal wieder sehr weit ausgeholt - was ich damit sagen will. Falls Ihr diesen Monat auch überlegen müsst, ob Ihr genug Geld für Geschenke übrig habt und es nur gut meint mit den Leuten - traut euch und redet mit denen. Viele sind verständnisvoller, als man denkt und nur weil man nichts schenkt, tut das einer wahren Freundschaft keinen Abbruch.
Lieber ehrlich und offen als z.B. Schulden machen für Weihnachtsgeschenke.
So war es nämlich früher bei mir.. Das möchte ich nie wieder.
ich dachte, ich berichte mal über meine diesjährigen Erfahrungen, über die ich in Bezug auf Weihnachten ganz froh bin. Ich lebe aktuell von meinem unpfändbaren Einkommen, liege relativ genau an den knapp 1.200 Euro. Dennoch gehen hiervon auch noch Sachen ab, die neben der Miete u. NK angefallen waren. Es ok, aber große Sprünge machen kann ich damit nicht - für die Situation bin ich aber selbst schuld.
Bin aber stolz auf mich, dass ich dieses Jahr mal dem Konsumdenken ein Strich durch die Rechnung gemacht habe. Habe meinen Freunden und auch meiner Familie mitgeteilt, dass man unter uns als Erwachsene bitte doch das Schenken lassen soll. Hintergrund ist meine finanzielle Lage, aber auch der Druck, der jedes Jahr entsteht, was man den Leuten schenken soll.
Anfangs hatte ich gefragt, wer sich etwas wünscht. Ich wollte zwar sowieso nicht viel ausgeben, aber meist bekam man keine Auskunft oder die andere Person wusste einfach nicht, was sie überhaupt noch gebrauchen könnte.
Ich antwortete bisher immer mit "ich brauche Geld", aber das ist sehr einfallslos.
Ich habe einfach festgestellt, dass ich, unabhängig von meiner derzeitigen finanziellen Situation, zumindest materiell fast alles habe. Meine Wohnung ist normal eingerichtet, habe meine Utensilien, die ich brauche und ich bin eh kein Sammler. Ärgere mich demnach immer, wenn man mir wieder mal eine Tasse schenkt oder ein After Shave, was meistens alles als Staubfänger dient.
Um dem Stress zu entgehen, habe ich den Leuten nun gesagt, dass es nichts gibt. Und was soll ich sagen? Ich fühle mich super dabei und es ist befreiend für mich. Kein Stress mit Geschenke kaufen, keine Überlegungen, ob das oder dies überhaupt passt. Sondern einfach nur die "besinnliche Zeit" genießen.
Ich hatte zu meinen Leuten noch gesagt, dass ich mich eher mal über ein gemeinsames Essen freue, wo jeder eine Kleinigkeit mitbringt (Salate, Dessert, etc.) und man ZEIT füreinander hat, als dass man sich etwas schenkt. Da hab ich mehr davon.
Im Grunde genommen ist schenken ja auch eine komische Sache. Meistens macht man einen Wert aus, für den man Geschenke holt. Angenommen ich wünsche mir ein Handy für 300 Euro von anderen Leuten. Meistens schenkt man denen dann Geld und die schenken einem auch Geld zurück, damit man sich das Handy kaufen kann.
Im Grunde ist es irgendwo ein Tausch. Wenn man sich nichts schenkt, hat man selbst eher mal das Geld für ein Handy zusammen. Lustig ist es auch immer, wenn man etwas für 20 Euro verschenkt an einem Geburtstag und bekommt selbst ein Geschenk für 20 Euro am eigenen Geburtstag zurück.
Da hab ich echt mehr davon, wenn man meinetwegen auf ein Weihnachtsmarkt geht, einer übernimmt mal eine Runde Glühwein und dafür hilft der andere Mal beim Ausmisten des Kellers usw. Das wirkt für mich mehr und zeigt, dass einem die Leute wichtig sind und nicht, dass man eben was schenken MUSS, weil gerade Weihnachten ist.
Ich hab mal wieder sehr weit ausgeholt - was ich damit sagen will. Falls Ihr diesen Monat auch überlegen müsst, ob Ihr genug Geld für Geschenke übrig habt und es nur gut meint mit den Leuten - traut euch und redet mit denen. Viele sind verständnisvoller, als man denkt und nur weil man nichts schenkt, tut das einer wahren Freundschaft keinen Abbruch.
Lieber ehrlich und offen als z.B. Schulden machen für Weihnachtsgeschenke.
So war es nämlich früher bei mir.. Das möchte ich nie wieder.