Mein Weg …
Verfasst: 29. Mai 2025, 12:54
Hallo liebes Forum,
Sorry für den Roman … es handelt sich um einen Erfahrungsbericht
Sicher hab ich ein paar Sachen vergessen, wenn es Fragen zu meinen Erlebnissen gab, meldet euch gern.
da ich seit langem Leser und Fragensteller bin, wollte ich gern mal meine Reise aufschreiben.
August 2024 die Erkenntnis, dass es mit knapp 100.000 € bei 1.300 € Raten im Monat bei einem Netto von 2.400 € nicht weitergeht. Die Summe ist aus typischen Konsumschulden und einer akuten Spielsucht entstanden.
Es gab Tag X, an dem ich mich meinem engsten Kreis geöffnet habe und Hilfe angenommen habe. Die Caritas hat meine Spielsucht „behandelt“ und mich nun in den Weg der Privatinsolvenz begleitet.
Ich habe innerhalb kurzer Zeit einen Termin erhalten. Erster Tipp den ich bekommen habe war, neuabgeschlossene Kreditverträge insgesamt sechs Monate zu bedienen, um zu vermeiden, dass eine Bank auf die Idee kommt eine Anzeige wegen Betrugs zu stellen. Dies habe ich gemacht. November 2024 habe ich dann angefangen Raten zurückbuchen zu lassen. Zum einen ein Befreiungsschlag, da ich mir keine Gedanken mehr über normale laufende Kosten machten musste. Auf der anderen Seite kam die Angst vor Anrufen und gelben Briefen.
Bis zum Antrag auf Privatinsolvenz am 25.04.2025. Gab es lediglich Kündigungen der Konten und Kredite und Mahnungen. Keine Pfändungen, keine Briefe, kein Gerichtsvollzieher. (Gläubiger: Sparkasse, VW Bank und Klarna).
Die Tipps die ich umgesetzt habe von der SB:
- KFZ-Versicherung umschreiben auf den Partner (ich besitze nur die Vers., kein Auto)
- Paypal kündigen
- Konto wechseln und P-Konto einrichten
- Arbeitgeber informieren
- Vllt. Etwas verwerflich, aber keine Schulden mehr zahlen und etwas Geld als Notgroschen bei Seite packen
Das Insolvenzverfahren wurde dann recht schnell am 30.04.2025 eröffnet. Ein Insolvenzverwalter wurde bestimmt, von welchem ich bisher nichts persönlich gehört habe. Lediglich von einer Sachbearbeiterin.
Ich habe ein Informationsschreiben mit meinen Pflichten erhalten und musste folgende Dinge einreichen: Personalausweis, Lebenslauf, Mietvertrag, Kontoauszüge der letzten drei Monate, letzten zwei Gehaltsabrechnungen und musste einige Fragen beantworten: Versicherungen, Kaution etc.
Die Pfändung wurde diesen Monat auch diesen Monat vom AG schon durchgeführt.
Ein paar Sachen sind für mich jetzt noch offen:
Ich hatte mit Urlaubsgeld 3.200 €/netto. Mit Pfändung habe ich 2.600 € ohne Unterhaltsverpflichtungen ausgezahlt bekommen. Mal sehen ob der IV noch was sagt, denn ich muss monatlich meinen Gehaltszettel und Kontoauszug per Mail senden. (Ich gehe davon aus, dass ich noch was überweisen muss.)
Ich hatte letzten Monat noch etwas Geld auf dem Konto, bisher kam auch keine „Auskehrung“.
Eine Quellenfreigabe habe ich gestern beim Gericht gestellt. Allerdings habe ich komischerweise auch keine Sperre von vorerst 1.500€ auf meinem P-Konto, sondern kann über das komplette Guthaben verfügen. Habe alle Fixkosten überwiesen und Bargeld abgehoben. Habe nun noch 1.400 € „übrig“. Sollte ich diese drauf lassen, weil ich damit rechne, der IV holt sich was?!
Ach der IV wollte auch keinen persönlichen Termin, auch kein Telefontermin.
Am 11.06. endet dann die Frist für die Gläubiger ihre Forderungen anzumelden.
Ich bin auf jeden Fall erleichtert, dass bisher alles so reibungslos funktionierte und kann jedem nur empfehlen, sich Hilfe und Beratung zu suchen.
Sorry für den Roman … es handelt sich um einen Erfahrungsbericht

Sicher hab ich ein paar Sachen vergessen, wenn es Fragen zu meinen Erlebnissen gab, meldet euch gern.
da ich seit langem Leser und Fragensteller bin, wollte ich gern mal meine Reise aufschreiben.
August 2024 die Erkenntnis, dass es mit knapp 100.000 € bei 1.300 € Raten im Monat bei einem Netto von 2.400 € nicht weitergeht. Die Summe ist aus typischen Konsumschulden und einer akuten Spielsucht entstanden.
Es gab Tag X, an dem ich mich meinem engsten Kreis geöffnet habe und Hilfe angenommen habe. Die Caritas hat meine Spielsucht „behandelt“ und mich nun in den Weg der Privatinsolvenz begleitet.
Ich habe innerhalb kurzer Zeit einen Termin erhalten. Erster Tipp den ich bekommen habe war, neuabgeschlossene Kreditverträge insgesamt sechs Monate zu bedienen, um zu vermeiden, dass eine Bank auf die Idee kommt eine Anzeige wegen Betrugs zu stellen. Dies habe ich gemacht. November 2024 habe ich dann angefangen Raten zurückbuchen zu lassen. Zum einen ein Befreiungsschlag, da ich mir keine Gedanken mehr über normale laufende Kosten machten musste. Auf der anderen Seite kam die Angst vor Anrufen und gelben Briefen.
Bis zum Antrag auf Privatinsolvenz am 25.04.2025. Gab es lediglich Kündigungen der Konten und Kredite und Mahnungen. Keine Pfändungen, keine Briefe, kein Gerichtsvollzieher. (Gläubiger: Sparkasse, VW Bank und Klarna).
Die Tipps die ich umgesetzt habe von der SB:
- KFZ-Versicherung umschreiben auf den Partner (ich besitze nur die Vers., kein Auto)
- Paypal kündigen
- Konto wechseln und P-Konto einrichten
- Arbeitgeber informieren
- Vllt. Etwas verwerflich, aber keine Schulden mehr zahlen und etwas Geld als Notgroschen bei Seite packen
Das Insolvenzverfahren wurde dann recht schnell am 30.04.2025 eröffnet. Ein Insolvenzverwalter wurde bestimmt, von welchem ich bisher nichts persönlich gehört habe. Lediglich von einer Sachbearbeiterin.
Ich habe ein Informationsschreiben mit meinen Pflichten erhalten und musste folgende Dinge einreichen: Personalausweis, Lebenslauf, Mietvertrag, Kontoauszüge der letzten drei Monate, letzten zwei Gehaltsabrechnungen und musste einige Fragen beantworten: Versicherungen, Kaution etc.
Die Pfändung wurde diesen Monat auch diesen Monat vom AG schon durchgeführt.
Ein paar Sachen sind für mich jetzt noch offen:
Ich hatte mit Urlaubsgeld 3.200 €/netto. Mit Pfändung habe ich 2.600 € ohne Unterhaltsverpflichtungen ausgezahlt bekommen. Mal sehen ob der IV noch was sagt, denn ich muss monatlich meinen Gehaltszettel und Kontoauszug per Mail senden. (Ich gehe davon aus, dass ich noch was überweisen muss.)
Ich hatte letzten Monat noch etwas Geld auf dem Konto, bisher kam auch keine „Auskehrung“.
Eine Quellenfreigabe habe ich gestern beim Gericht gestellt. Allerdings habe ich komischerweise auch keine Sperre von vorerst 1.500€ auf meinem P-Konto, sondern kann über das komplette Guthaben verfügen. Habe alle Fixkosten überwiesen und Bargeld abgehoben. Habe nun noch 1.400 € „übrig“. Sollte ich diese drauf lassen, weil ich damit rechne, der IV holt sich was?!
Ach der IV wollte auch keinen persönlichen Termin, auch kein Telefontermin.
Am 11.06. endet dann die Frist für die Gläubiger ihre Forderungen anzumelden.
Ich bin auf jeden Fall erleichtert, dass bisher alles so reibungslos funktionierte und kann jedem nur empfehlen, sich Hilfe und Beratung zu suchen.