Geschafft!
Verfasst: 30. Mär 2020, 19:43
Hallo,
heute ist's nun geschehen. Meine Restschuldbefreiung, die mir zum 13.03.2020 erteilt wurde, wurde veröffentlicht. Insofern sollte ich in den nächsten Tagen den Beschluss in den Händen halten, meinen Arbeitgeber auf die zukünftig volle Auszahlung des Gehalts hinweisen sowie den TH um die Auszahlung der letzten 3 gepfändeten Monate bitten.
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll aber ich fühle irgendwie nichts. Ich bin natürlich glücklich darüber, kann es wohl aber noch nicht so ganz realisieren. Die letzten 5 Jahre sah ich nicht als Strafe an und musste - das soll nicht überheblich klingen - aufgrund meines guten Einkommens zwar viel abtreten, hatte aber auch genug zum Leben, zum Reisen sowie für die allgemeine Freizeit zur Verfügung. Wie schon erwähnt, habe ich die Zeit nicht als Strafe empfunden, als was sie ja auch nicht gilt, sondern als Reifeprozess. Ich habe nun mit der finanziellen Last abgeschlossen und kann die Selbstzweifel sowie Wut auf mein jüngeres Ich zu Grabe tragen. In den letzten 5 Jahren geschah beruflich und privat einiges - doch die Privatinsolvenz blieb immer. Sie haftete unaufhörlich an mir und wurde zu einem normalen Teil des Lebens.
Das mag sich alles wehmütig lesen. Vielleicht liegt's daran, dass ich während der gesamten Zeit keine Probleme mit einem Gläubiger, dem TH oder dem Gericht hatte. Hätte ich monatlich nicht die Abtretung auf meiner Lohnbescheinigung gesehen, ich hätte es wohl vergessen. Hinzu kommt, dass ich durch Eigenverschulden in die Privatsinolvenz gehen musste. Dies hat meinen Blick für Finanzen geschärft und das Interesse für das Schulden-/Schuldnerwesen geweckt.
Ich wünsche allen hier Anwesenden weiterhin viel Schaffenskraft und Durchhaltevermögen für diese nervenaufreibende Zeit. Es kann vor allen Dingen zu Beginn und zum Schluss ein Geduldsspiel werden. Zieht Eure Schlüsse daraus, auf welchem Wege auch immer.
Ich bleibe natürlich weiterhin aktiv und beteilige mich gern an Gesprächen, sofern ich dazu etwas beizutragen habe.
Danke, dass Ihr, liebe Forengemeinde - sowie auch damals die Gemeinde des alten Forums - mir mit Rat und Geduld zur Seite standet. Den Entschluss, die Privatsinvolenz anzupacken, habe ich aufgrund der einhelligen Meinungen und Erläuterungen im damaligen Forum gefasst. Dafür möchte ich abschließend nur eines sagen:
Danke
heute ist's nun geschehen. Meine Restschuldbefreiung, die mir zum 13.03.2020 erteilt wurde, wurde veröffentlicht. Insofern sollte ich in den nächsten Tagen den Beschluss in den Händen halten, meinen Arbeitgeber auf die zukünftig volle Auszahlung des Gehalts hinweisen sowie den TH um die Auszahlung der letzten 3 gepfändeten Monate bitten.
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll aber ich fühle irgendwie nichts. Ich bin natürlich glücklich darüber, kann es wohl aber noch nicht so ganz realisieren. Die letzten 5 Jahre sah ich nicht als Strafe an und musste - das soll nicht überheblich klingen - aufgrund meines guten Einkommens zwar viel abtreten, hatte aber auch genug zum Leben, zum Reisen sowie für die allgemeine Freizeit zur Verfügung. Wie schon erwähnt, habe ich die Zeit nicht als Strafe empfunden, als was sie ja auch nicht gilt, sondern als Reifeprozess. Ich habe nun mit der finanziellen Last abgeschlossen und kann die Selbstzweifel sowie Wut auf mein jüngeres Ich zu Grabe tragen. In den letzten 5 Jahren geschah beruflich und privat einiges - doch die Privatinsolvenz blieb immer. Sie haftete unaufhörlich an mir und wurde zu einem normalen Teil des Lebens.
Das mag sich alles wehmütig lesen. Vielleicht liegt's daran, dass ich während der gesamten Zeit keine Probleme mit einem Gläubiger, dem TH oder dem Gericht hatte. Hätte ich monatlich nicht die Abtretung auf meiner Lohnbescheinigung gesehen, ich hätte es wohl vergessen. Hinzu kommt, dass ich durch Eigenverschulden in die Privatsinolvenz gehen musste. Dies hat meinen Blick für Finanzen geschärft und das Interesse für das Schulden-/Schuldnerwesen geweckt.
Ich wünsche allen hier Anwesenden weiterhin viel Schaffenskraft und Durchhaltevermögen für diese nervenaufreibende Zeit. Es kann vor allen Dingen zu Beginn und zum Schluss ein Geduldsspiel werden. Zieht Eure Schlüsse daraus, auf welchem Wege auch immer.
Ich bleibe natürlich weiterhin aktiv und beteilige mich gern an Gesprächen, sofern ich dazu etwas beizutragen habe.
Danke, dass Ihr, liebe Forengemeinde - sowie auch damals die Gemeinde des alten Forums - mir mit Rat und Geduld zur Seite standet. Den Entschluss, die Privatsinvolenz anzupacken, habe ich aufgrund der einhelligen Meinungen und Erläuterungen im damaligen Forum gefasst. Dafür möchte ich abschließend nur eines sagen:
Danke