Schuldner Community

Hallo zusammen,
meine Abtretungszeit endet mit dem heutigen Datum 05.09.2019 !! Denke das Gericht braucht jetzt noch bis zu 4 Wochen um die Restschuldbefreiung auszusprechen.
Nun war es die letzten 2 Jahre so das ich meinem Insolvenzverwalter meine Lohnabrechnung jeden Monat schickte und er mir eine Mail zurück gesendet hat mit dem betrag den ich überweisen soll!
Wie sieht es nun im September aus? Lohn kommt meist um den 26. bis 28. Darf er da noch das volle Gehalt anrechnen oder nur die 5 Tage? Also 5/30 regelung?

Eine Frage diesbezüglich hat er mit der monatlichen Mail heute schlicht weg mal ignoriert und mir nur den Betrag gesendet den ich zu überweisen habe!

Die Frage ist meines Wissens rechtlich (aus mir unerfindlichen Gründen) nicht abschließend geklärt. Somit kommt es zu unterschiedlichen Vorgehensweisen die ich alle schon erlebt hätte.

Die da wären:

A: Der komplette Monat landet und bleibt in der Masse
B: Die Tage werden anteilig ausgerechnet und entsprechend erstattet.
C: Der komplette Monat wird erstattet.

Wenn es zu A kommt, empfehle ich den Leuten immer, sich dagegen zu wehren. Das wird aber praktisch nie in Erwägung bezogen. Die Leute sind einfach froh, dass "es vorbei ist".
Am Gängigsten ist in meiner Wahrnehmung B.
Die in meinen Augen einzig logische und richtige Vorgehensweise (die ich aber höchst selten erlebe) ist C. Logisch deshalb, weil im ersten Monat der Insolvenz die Tage vor Eröffnung ja auch nicht anteilig erstattet werden. Somit dauert die Abtretungsfrist in meinen Augen bei jeder anderen Herangehensweise als C länger als gesetzlich vorgegeben.

Mein Treuhänder hat geantwortet er möchte B wahrnehmen ! Also in meinem Fall 5/30
Bedeutet er rechnet aus was er noch haben möchte und ich soll überweisen. Das mit der Überweisung hatte ich nach Arbeitgeberwechsel so vor bereits 2 Jahren mit ihm ausgemacht, sonst wäre der Job gleich weggewesen!

caffery hat geschrieben: ↑7. Sep 2019, 20:15 Die in meinen Augen einzig logische und richtige Vorgehensweise (die ich aber höchst selten erlebe) ist C. Logisch deshalb, weil im ersten Monat der Insolvenz die Tage vor Eröffnung ja auch nicht anteilig erstattet werden. Somit dauert die Abtretungsfrist in meinen Augen bei jeder anderen Herangehensweise als C länger als gesetzlich

Echt? Ich wurde bei meiner Eröffnung tatsächlich anteilig gepfändet und selbst die Steuererstattung wurde taggenau berechnet.

Käsebrot hat geschrieben: ↑7. Sep 2019, 20:25
Echt? Ich wurde bei meiner Eröffnung tatsächlich anteilig gepfändet und selbst die Steuererstattung wurde taggenau berechnet.

Faszinierend! Ich hätte von "meinen Leuten" noch nie gehört, dass der Lohn zur Eröffnung nur anteilig abgetreten wurde. Aber ich kriege das ja auch nicht in jedem Fall mit...