Rückfragen Privatinsolvenz
Verfasst: 13. Mai 2025, 12:59
Sehr geehrte Community,
zu Beginn dachte ich, dass ich die Privatinsolvenz problemlos bewältigen könnte. Doch mittlerweile läuft meine Beratung beim Schuldenberater seit einem Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht. Er behauptet, dass kaum einer meiner Gläubiger reagiert.
Ich habe bereits einen gerichtlich titulierten Mahnbescheid erhalten. Insgesamt habe ich etwa 15 Gläubiger, da einige Forderungen an verschiedene Inkassounternehmen weiterverkauft wurden. Zum Beispiel wurden zwei Handyverträge eines Anbieters einzeln verkauft.
Ich habe alles versucht, um meine Schulden zu bewältigen. Ich habe mich nicht absichtlich verschuldet, doch verschiedene Umstände haben dazu geführt: Eigenbedarf meiner Mietwohnung und ein plötzlicher Auszug aufgrund von Problemen, zwei Monate später der Verlust meines Jobs und nach einer neuen Anstellung ein schwerer Corona-Verlauf. Dadurch haben sich meine finanziellen Schwierigkeiten weiter verschärft.
Während dieser Zeit habe ich meine laufenden Verpflichtungen bedient, jedoch neue Schulden gemacht, weil ich unbedingt vermeiden wollte, in die Privatinsolvenz zu gehen. Die steigenden Lebenshaltungskosten durch den Krieg in der Ukraine, höhere Zinsen bei Kreditkarten und steigende Medikamentenkosten haben mich finanziell stark belastet.
Um über die Runden zu kommen, habe ich täglich nach Möglichkeiten gesucht, Waren günstig zu kaufen und weiterzuverkaufen – beispielsweise durch Preisfehler auf MyDealz. Lange Zeit funktionierte das gut, doch mit der Einführung der 2000€-30-Verkäufe-Regel wurde es zunehmend schwieriger. Ich hätte nur noch 15 Monate benötigt, um meine Schulden zu bewältigen. Doch als ich merkte, dass ich kaum noch schlafen konnte und die Situation mich überforderte, suchte ich Hilfe bei einem Schuldenberater.
Seit Juli 2024 arbeiten wir an einer Lösung. Doch mein Berater sagt immer wieder, dass viele Gläubiger nicht reagieren. Meine Sorgen und Existenzängste werden immer größer. Ich kann so nicht weitermachen und brauche dringend Tipps.
Ich habe eine Rechtsschutzversicherung und habe mich mehrfach beraten lassen, doch die unterschiedlichen Aussagen verwirren mich zunehmend. Mein Berater versucht derzeit, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Es hat von September 2024 bis April 2025 gedauert, um überhaupt den Schuldenstand zu ermitteln – für mich unverständlich, da meine Zahlen aktuell waren. Erst im Februar 2025, nach massivem Druck meinerseits, hat er Mahnungen verschickt, da kaum Reaktionen kamen.
Wenn ich meine Schufa anschaue, wird mir schlecht: 62 negative Einträge. Ich wusste nicht, dass man so viele haben kann. Mein Leben zieht gerade an mir vorbei, und ich brauche dringend Klarheit.
Meine Fragen:
Braucht mein Berater zu lange? Wie lange muss ich noch damit rechnen? Was passiert, wenn keiner reagiert? Mein Berater meint, dass die Verbraucherinsolvenz in diesem Fall abgelehnt wird.
Was passiert mit meiner Wohnungseinrichtung? Kann der Insolvenzverwalter Möbel oder Geräte wegnehmen? Ich habe eine gut möblierte Wohnung mit Mittelklasse-Möbeln, einen drei Jahre alten PC für Homeoffice, einen vier Jahre alten 70-Zoll-TV, Haushaltsgeräte wie Spülmaschine, Fritteuse und Trockner. Kann mir davon etwas weggenommen werden?
Falls der Insolvenzverwalter sagt, dass mein TV noch einen Wert von 300€ hat und ihn austauschen möchte – darf ich mir dann mit meinem unpfändbaren Einkommen einen neuen kaufen, oder kann er diesen direkt wieder pfänden?
Wie oft wird mich der Insolvenzverwalter besuchen? Gibt es Erfahrungswerte? Ich habe Angst vor Tratsch in meiner Nachbarschaft. Kann ich ein Treffen in seiner Kanzlei vereinbaren?
Falls ich mir jetzt einen Ventilator oder eine günstige Klimaanlage kaufe, weil es in meiner Dachgeschosswohnung sehr heiß wird – könnte das ein Problem sein? Seit meiner Corona-Erkrankung habe ich Atemprobleme und brauche eine angenehme Raumtemperatur.
Ich bin gesundheitlich am Ende, kämpfe aber weiter. Vielleicht könnt ihr mir einige Erfahrungswerte mitgeben?
zu Beginn dachte ich, dass ich die Privatinsolvenz problemlos bewältigen könnte. Doch mittlerweile läuft meine Beratung beim Schuldenberater seit einem Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht. Er behauptet, dass kaum einer meiner Gläubiger reagiert.
Ich habe bereits einen gerichtlich titulierten Mahnbescheid erhalten. Insgesamt habe ich etwa 15 Gläubiger, da einige Forderungen an verschiedene Inkassounternehmen weiterverkauft wurden. Zum Beispiel wurden zwei Handyverträge eines Anbieters einzeln verkauft.
Ich habe alles versucht, um meine Schulden zu bewältigen. Ich habe mich nicht absichtlich verschuldet, doch verschiedene Umstände haben dazu geführt: Eigenbedarf meiner Mietwohnung und ein plötzlicher Auszug aufgrund von Problemen, zwei Monate später der Verlust meines Jobs und nach einer neuen Anstellung ein schwerer Corona-Verlauf. Dadurch haben sich meine finanziellen Schwierigkeiten weiter verschärft.
Während dieser Zeit habe ich meine laufenden Verpflichtungen bedient, jedoch neue Schulden gemacht, weil ich unbedingt vermeiden wollte, in die Privatinsolvenz zu gehen. Die steigenden Lebenshaltungskosten durch den Krieg in der Ukraine, höhere Zinsen bei Kreditkarten und steigende Medikamentenkosten haben mich finanziell stark belastet.
Um über die Runden zu kommen, habe ich täglich nach Möglichkeiten gesucht, Waren günstig zu kaufen und weiterzuverkaufen – beispielsweise durch Preisfehler auf MyDealz. Lange Zeit funktionierte das gut, doch mit der Einführung der 2000€-30-Verkäufe-Regel wurde es zunehmend schwieriger. Ich hätte nur noch 15 Monate benötigt, um meine Schulden zu bewältigen. Doch als ich merkte, dass ich kaum noch schlafen konnte und die Situation mich überforderte, suchte ich Hilfe bei einem Schuldenberater.
Seit Juli 2024 arbeiten wir an einer Lösung. Doch mein Berater sagt immer wieder, dass viele Gläubiger nicht reagieren. Meine Sorgen und Existenzängste werden immer größer. Ich kann so nicht weitermachen und brauche dringend Tipps.
Ich habe eine Rechtsschutzversicherung und habe mich mehrfach beraten lassen, doch die unterschiedlichen Aussagen verwirren mich zunehmend. Mein Berater versucht derzeit, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Es hat von September 2024 bis April 2025 gedauert, um überhaupt den Schuldenstand zu ermitteln – für mich unverständlich, da meine Zahlen aktuell waren. Erst im Februar 2025, nach massivem Druck meinerseits, hat er Mahnungen verschickt, da kaum Reaktionen kamen.
Wenn ich meine Schufa anschaue, wird mir schlecht: 62 negative Einträge. Ich wusste nicht, dass man so viele haben kann. Mein Leben zieht gerade an mir vorbei, und ich brauche dringend Klarheit.
Meine Fragen:
Braucht mein Berater zu lange? Wie lange muss ich noch damit rechnen? Was passiert, wenn keiner reagiert? Mein Berater meint, dass die Verbraucherinsolvenz in diesem Fall abgelehnt wird.
Was passiert mit meiner Wohnungseinrichtung? Kann der Insolvenzverwalter Möbel oder Geräte wegnehmen? Ich habe eine gut möblierte Wohnung mit Mittelklasse-Möbeln, einen drei Jahre alten PC für Homeoffice, einen vier Jahre alten 70-Zoll-TV, Haushaltsgeräte wie Spülmaschine, Fritteuse und Trockner. Kann mir davon etwas weggenommen werden?
Falls der Insolvenzverwalter sagt, dass mein TV noch einen Wert von 300€ hat und ihn austauschen möchte – darf ich mir dann mit meinem unpfändbaren Einkommen einen neuen kaufen, oder kann er diesen direkt wieder pfänden?
Wie oft wird mich der Insolvenzverwalter besuchen? Gibt es Erfahrungswerte? Ich habe Angst vor Tratsch in meiner Nachbarschaft. Kann ich ein Treffen in seiner Kanzlei vereinbaren?
Falls ich mir jetzt einen Ventilator oder eine günstige Klimaanlage kaufe, weil es in meiner Dachgeschosswohnung sehr heiß wird – könnte das ein Problem sein? Seit meiner Corona-Erkrankung habe ich Atemprobleme und brauche eine angenehme Raumtemperatur.
Ich bin gesundheitlich am Ende, kämpfe aber weiter. Vielleicht könnt ihr mir einige Erfahrungswerte mitgeben?