Schuldner Community

Ich bin seit November 2023 in der Privatinsolvenz, davor hatte ich ein Konto bei der BUNQ mit Niederländischer IBAN. Da wurde nie gepfändet, das war relativ safe für mich. Mein Insolvenzanwalt, welcher für mich den Antrag beim AG eingereicht hat, hatte mir gesagt ich solle jegliche Konten auflösen und nur ein P-Konto beibehalten. Einfach der Übersicht halber, er wusste ja auch nicht, wie mein künftiger Insolvenzverwalter so drauf ist. Also gesagt getan und dann fing es schon an, dass mich keine Bank nehmen möchte. Die Online-Banken brechen spätestens nach der SCHUFA Prüfung ab. Die örtliche Sparkasse steht mit auf der Gläubigerliste und die Volksbank mag mich auch nicht als Kunde haben. Da ist mir eingefallen, dass ich ja noch ein Konto bei der N26 Bank habe. Also kurzerhand das zum P-Konto umgestellt und dem Insolvenzverwalter und meinem Arbeitgeber mitgeteilt. Der Insolvenzverwalter hatte gesagt, er pfändet nur meinen Lohn und er würde mir das Konto entsprechend komplett freigeben. Also hat er bereits im Dezember der N26 Bank geschrieben. Dann ende Februar nochmal und dann vor 10 Tagen nochmals. Leider haben die bis heute, meine Freigrenze nicht erhöht und möchten sogar einen Teil an einen der Gläubiger überweisen, am Insolvenzverwalter vorbei. Die Bank ist einfach komplett überlastet und überfordert, jetzt steh ich am 14. des Monats da, kann nicht mehr über mein Geld verfügen und auf dem Konto läge ja eigentlich noch genug Geld. Aber ich komme nicht ran.

Aber gut die N26 Bank ist ja bekannt dafür, daher jetzt die Frage ob es Banken gibt, die da weniger problematisch sind und die auch mit so einer Freigabe durch den Insolvenzverwalter klar kommen. Habe schon mal bei der BUNQ angefragt ob die sowas machen, die machen zwar keine P-Konten aber vllt. ja sowas.

Jeder hat ein Recht auf ein Basiskonto in Deutschland am besten als P Konto geführt. Zwei Konten wird während des Insolvenzverfahren sowie in der Wohlverhaltensphase schwierig zu bekommen,da die Schufa nicht gut ist.

Ich wollte auch ein Zweitkonto eröffnen,wurde überall abgelehnt auch bei der N26 was ja gut abschneidet. Daher wird nach der RSB dein Schufa wieder besser sein und dann klappt es auch mit neuen Konten. Aber vielleicht hast du ja Glück.

Zu deinen Fall: Du musst beim Amtsgericht einen Antrag erweiterten Pfändungsschutz gem. § 850 k Abs. 4 ZPO stellen das du nur den unpfändbaren Lohn auf dein Konto überwiesen bekommst,nach Genehmigung dies deiner Bank zukommen lassen sowie Sicherheitshalber deinen Verwalter auch noch als Kopie.

Vordrucke findest du im Internet,ich hatte das Glück damals,weil mich eine Kanzlei in die Insolvenz begleitet hat ,das sie mir einen Vordruck zukommen haben lassen damals.

Ich werde nach der RSB so oder so wieder zur BUNQ Bank gehen. Da war ich jahrelang zufrieden und die wollen mir keine unnötigen Finanzprodukte verkaufen. Aber das aktuelle Problem ist, dass ich die Freigabe durch den Insolvenzverwalter habe und die N26 Bank diese Schreiben nur schleppend bearbeitet. Das erste Schreiben haben die angeblich nicht erhalten, das zweite kam zusätzlich noch per Fax. Da wurde mir erst gesagt die hätten das Fax nicht erhalten und dann haben Sie es plötzlich doch gefunden aber die Anschrift ist falsch. Warum auch immer die das nicht bearbeiten können, obwohl Sie es ja erhalten haben, es war nur die Anschrift falsch. Egal also hat der Insolvenzverwalter ein neues Schreiben aufgesetzt und an die Bank geschickt, per Fax geschickt und per Mail mit Angabe der Fallnummer + mich in Kopie gesetzt und ich habe die PDF-Dateien per App nochmal ans Ticket gehangen. In dem Schreiben hat der Verwalter angeordnet das alle Pfändungen an Ihn abzuführen sind und das alle Zahlungen meines Arbeitgebers freizugeben sind. Das wurde aber bis heute nicht bearbeitet. In sofern bin ich skeptisch ob die einen Antrag vom Amtsgericht nicht ähnlich schlecht bearbeiten werden. Die haben ja schließlich schon länger Ärger mit der BaFIN. Aber ich versuch es mal.

Solang du das Konto bei der N26 Bank hast, wirst du wohl kein Konto wo anders erzwingen können. Man hat wohl nur Anrecht auf ein Konto. Du könntest natürlich das Konto bei der N26 kündigen, dann muss dir eine andere Bank ein Konto eröffnen. Aber ich weiß nicht wie weit du gerade an das N26-Konto schon "gebunden" bist bzw. ob es jetzt noch Sinn macht zu wechseln.

Insgesamt soll die Sparkasse wohl mit P-Konten und Insolvenzen recht professionell umgehen, ohne unnötige Kündigungen und sowas. Wenn deine "örtliche" Sparkasse einer deiner Gläubiger ist, vielleicht mal bei einer anderen Sparkasse versuchen? Soweit ich weiß sind die alle mehr oder weniger "eigenständig", obwohl es alles Sparkassen sind.

Die Sparkasse hier vor Ort ist nicht besonders professionell. Änderungskündigung mit Erhöhung der monatlichen Gebühren von 5€ auf 12,50€, Einschränkung der Internetmöglichkeiten, Verweigerung einer Debitkarte, Barabhebung am Automaten im EU-Ausland (Grenzregion) 7,50€ zzgl. fremde Bank zzgl. Wechselkurs etc. Klage läuft -still ruht der See seit Januar 2023. Ich vermute, das dauert noch länger. Der zuständige Richter soll wohl dieses Jahr in Ruhestand gehen und er hat ganz offensichtlich keine Lust auf das Verfahren.

Ich kann dir C24 empfehlen. Ich nutze diese Konto als P-Konto und es gab nie Probleme. Der Kundenservice antwortet immer schnell und Professionell.

@jemand Die C24 hat mich nach der Schufaprüfung abgelehnt. Leider! Die wird mir überall empfohlen.

Meine aktuelle Sorge ist folgendes: Der Insolvenzverwalter hatte der N26 Bank bereits mehrfach, zuletzt am Anfang des Monats mitgeteilt, dass nur noch an Ihn gepfändet werden darf und Zahlungen meines AG freizugeben sind. Jetzt haben die das Schreiben noch immer nicht bearbeitet, die Abteilung ist angeblich überlastet. Wenn jetzt Geld an einen Altschuldner, zufälligerweise genau die örtliche Sparkasse, gepfändet wird, was passiert dann? Das ist doch unfair den anderen Gläubigern gegenüber und unfair mir gegenüber da ein bereits gepfändeter Lohn nochmals gepfändet wird. Ich habe keine Lust, dass mir die Restschuldbefreiung versagt wird oder sowas nur weil die N26 Bank nicht tätig wird… ehrlichgesagt gebe ich auch ungern Geld von meinem bereits gepfändeten Lohn ab.

Hallo ,
probiere es mal bei der commerzbank online.
War damals bei mir absolut kein Problem.
Bin heute nach der Insolvenz mit Dispo und Kreditkarte noch da, und ein zufriedener Kunde.

Hi ich hatte das Problem auch die Bank weiss das nicht und hält sich strikt an die unterste pfändugsgrenze .Ich war auf dem Gericht letzten 3 lohnzettel Kontoauszüge der letzten 3 Monate, ist vielleicht von Gericht zu Gericht unterschiedlich und habe beantragt meinen kompletten Lohn auf dem p konto freizugeben.,da ja schon beim AG gepfändet wird. Das nennt sich quellenfreigabe. Das hat reibungslos geklappt.
Itak 65

Also um hier mal ein Update zu geben. Geht niemals zur N26 Bank. Ich habe die Quellenfreigabe bei der N26 Bank eingereicht, dann hat es 2 Monate gedauert und jetzt wird jeden Monat händisch der Freibetrag angeglichen. Früher konnte ich den Freibetrag über die App einsehen, jetzt geht es nur über über den Umweg, dass ich mir die URL gespeichert habe, wo man den Freibetrag einsehen kann. Der Punkt zum einsehen ist nämlich in der App weggefallen. Zudem ist es so, wenn ich irgendwo z.B. tanke oder meine Karte bei einem Hotel als Sicherheit hinterlege, wird ja ein Betrag vom Konto reserviert und später wieder freigegeben. Dieser freigegebene Teil bleibt dauerhaft vom Freibetrag abgezogen. Das ganze Geld was über den Freibetrag hinaus geht, liegt jetzt schon seit 2-3 Monaten auf meinem Konto. Die N26 Bank zahlt also nichtmal das Geld an den Insolvenzverwalter. Ich schaue mich jetzt weiter nach einem anderen Konto um.