Schuldner Community

Hallo liebes Forum,

im Februar 2020 wurde mir die vorzeitige RSB nach 5 Jahren erteilt.

Da die drei Jahre nach RSB nun vorbei sind, habe ich heute in meine SCHUFA geschaut, um zu sehen, ob alle Einträge weg sind.

Am 26.02.2023 hat nun ein Gläubiger (American Express) der SCHUFA gemeldet, dass ein Abwicklungskonto existiert.

Ich habe vorsichtshalber nochmal nachgeschaut, aber natürlich war auch dieser Gläubiger in die Insolvenz eingemeldet.

Was kann ich jetzt tun? Ich bin mittlerweile angestellt und selbstständig und habe auf dem Privat- und auf dem Geschäftskonto entsprechende Summen "zu liegen". Eine Pfändung oder ähnliches kann ich da nicht gebrauchen. Ganz abgesehen davon, habe ich mich gefreut, dass meine SCHUFA nun endlich wieder sauber ist. Bzw. sein sollte.

Ich habe eine Rechtsschutzversicherung.

Ich freue mich über jeden Tipp.


Viele Grüße

Ich habe mal die ausführliche SCHUFA-Auskunft rausgekramt, die ich mir kurz nach der RSB habe schicken lassen.

Da steht zu genau dem Abwicklungskonto von American Express ein Erledigungsvermerk mit Datum der RSB drin.

Vorher hat American Express immer jährlich am 26.02. (Zuletzt 2019, also vor der RSB.) über den noch offenen Betrag in die SCHUFA gemeldet.

2020, 2021 und 2022 nicht.

Jetzt 2023 wieder an genau dem Tag, wie zuvor die jährlichen Meldungen.

Was hat das zu bedeuten?

Eine eventuelle Pfändung wäre doch jetzt nicht mehr rechtens. Was könnte ich, falls das passiert, dagegen tun?

Wobei ich in den letzten drei Jahren aber auch keine ausführliche SCHUFA-Auskunft angefordert hatte, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob die jährlichen Meldungen 2020, 2021 und 2022 erfolgt sind. Ich habe es jetzt in "Meine SCHUFA" gesehen.

Da der Eintrag in "Meine SCHUFA" vor dem 26.02.2023 nicht zu sehen war, ist aber vermutlich eher unwahrscheinlich, dass das in den letzten drei Jahren gemeldet wurde.

Es sollte ausreichen, eine Kopie der Restschuldbefreiung an den Gläubiger und an die Schufa zu schicken mit Aufforderung zur sofortigen Löschung des Eintrags.

Der SCHUFA habe ich bereits alles geschickt.

American Express bekommt das per Post und Einschreiben, mit Fristsetzung und Androhung von Schadenersatz, falls mir irgendwelche Nachteile bei meiner Bank entstehen.

Ich habe zwar keine Kredite, die mir wegen eines negativen SCHUFA-Eintrages gekündigt werden können, aber wer weiß, was es noch für Stress geben kann.

und dazu mein ungefragter Hinweis: Spar die Kosten für ein Einschreiben - das nützt nicht mehr und nicht wenoiger als ein normales Schreiben - abwarten und dann irgendwann mal auf einer Seite berichten wie präzise die bei AMEX arbeiten
ich halte das für unnötgen Aufwand

Vielen Dank für den Hinweis, aber zu spät.

Ich fühle mich bei sowas besser damit, wenn ich es per Einschreiben schicke. Ich habe es oft genug erlebt, dass es dann hieß "Haben wir nicht bekommen."

Ich habe denen eine Woche Frist gegeben, dann gebe ich es einem Anwalt.

Es sollte eine angemessene Frist sein. 7 Tage sind schon recht knapp, 14 sollte man geben.

@Blecheimer
und was "machste", wenn es heißt, da waren nur leere Blätter drin, der/die wollte mich ärgern??
Mailen und normal schicken - alles andere hat weniger Erfolg und das ganz sichere "Zustellung mit GVZ" ist schon etwas sonderbar - aber das habe ich bei besonderen Fällen auch schon gemacht

imker hat geschrieben: ↑10. Mär 2023, 19:07 @Blecheimer
und was "machste", wenn es heißt, da waren nur leere Blätter drin, der/die wollte mich ärgern??
Mailen und normal schicken - alles andere hat weniger Erfolg und das ganz sichere "Zustellung mit GVZ" ist schon etwas sonderbar - aber das habe ich bei besonderen Fällen auch schon gemacht

Ist mir ehrlicherweise einigermaßen wurscht. Habs jetzt per Einschreiben geschickt, bin 3,65€ ärmer.

Ein Richter wird es vermutlich als etwas an den Haaren herbeigezogen einstufen, wenn der "Gläubiger" einen offensichtlich unrechtmäßigen Eintrag meldet und dann auch noch behauptet: "Jaha, der Herr Blecheimer hat zwar nen Brief geschickt, aber wahr nüscht drin."

Warum sollte ich das tun?