Schuldner Community

Hi Zusammen,

ich habe mich vor einem halben Jahr endlich getraut zu einer Schuldnerberatung zu gehen und habe bis dahin ca. 38000€ Schulden "gesammelt". Vor ca. einem Monat hatte ich den letzten Termin mit der fertigen Gläubigerliste und den aktuellen Forderungen usw..
Meine Beraterin meinte dann, dass sie sich jetzt an die außergerichtliche Einigungsversuche setzt da dies ja erst passieren muss bevor man in die Insolvenz geht. Auf die Frage wie lange sowas in etwa dauert, meinte sie, dass es von schnell bis gefühlt ewig dauern kann. Jetzt kann ich es natürlich kaum erwarten, dass die Insolvenz startet

Muss ich mich da jetzt wirklich auf einige Monate einstellen oder wie ist da eure Erfahrung ? Mir ist klar, dass es bei jedem anders sein kann und sein wird aber es würde mich echt beruhigen ungefähr zu wissen mit was ich dann rechnen muss.

Und: Geht der Termin für den Rest dann schneller oder kann dies dann auch noch x Monate dauern ?

Danke euch allen !

Wenn der außergerichtliche Einigungsversuch eine Formsache sein soll und nicht die Absicht besteht, sich auf BIEGEN und BRECHEN mit allen zu einigen, geht unter einem Monat im Regelfall gar nichts.

Was wird im Plan angeboten? Innerhalb welcher Frist sollen die Gläubiger auf das Angebot antworten?

Moin.

Das ganze läuft auf einen 0 Plan aus weil ich nicht wirklich zahlen könnte. Von einer Frist ist mir nichts bekannt.

Bei mir dauerte der außergerichtliche Einigungsversuch über ein halbes Jahr, dabei hatte ich nur eine Bank als Schuldner. Die haben aber auf die Briefe von der SB einfach nicht reagiert, am Ende musste das Gericht die Bank anmahnen.

Okay krass.... Dann bin ich mal gespannt.. 2 Inkassofirmen haben sich bei meinen Schreiben auch immer extrem Zeit gelassen und da denke ich mal, dass die das bei den Schreiben von der SB auch machen... Ganz nach dem Motto: Wenn es eh nichts gibt dann kann man sich ja auch Zeit lassen...

Ich weiß nicht so recht, was ich dazu schreiben soll.
Den Gläubigern wird eine Frist zur Antwort auf den Plan gesetzt.
Ist die abgelaufen und es hat sich keiner gemeldet, ist der außergerichtliche Plan gescheitert; es haben nicht alle Gläubiger zugestimmt.
Hat sich einer mit Ja und einer mit Nein gemdeldet, ist der Plan auch nicht zustandegekommen. Es haben wieder nicht alle zugestimmt.

Aber man kann auch Zeit darauf verwenden, von jedem Gläubiger eine Antwort abzuwarten, das dauert dann und beschäftigt die Berater, die so arbeiten.

Da gibt es wohl vieles, was ein Geheimnis bleiben wird - wie LG Hamburg, Beschluss vom 05.10.2014, 328 T 72/14.

Okay Danke
Dann werde ich mal bei meiner Beratung nachbohren ob die eine Frist gesetzt haben und wie lange die gehen soll (wenn denn eine besteht).

imker hat geschrieben: ↑21. Feb 2023, 09:36 Den Gläubigern wird eine Frist zur Antwort auf den Plan gesetzt.
Ist die abgelaufen und es hat sich keiner gemeldet, ist der außergerichtliche Plan gescheitert;

Darüber hatte ich damals nicht nachgedacht, es hat mich aber auch nicht wirklich gestört.

imker hat geschrieben: ↑21. Feb 2023, 09:36 Aber man kann auch Zeit darauf verwenden, von jedem Gläubiger eine Antwort abzuwarten, das dauert dann und beschäftigt die Berater, die so arbeiten.

Das war die Caritas