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Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 15:12
von Baba9
Hallo,

ich brauche Hilfe weil ich hab ärger mit Bank.
Ich bin in Privatinsolvenz und ich arbeite 50 Stunden und mein Lohn ist über 5000 Euro brutto und auf mein Konto geht ein 1900 Euro weil Firma meine Schulden schon gezahlt hat.

Meine Bank erlaubt mir nicht das Geld voll zu behalten. Bank macht jeden Monat auch Pfändungen. Aber meine Firma zahlt schon Schulden für mich.

Was kann ich tun damit Bank nicht auch mich pfändet?

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 15:42
von habwiederwas
Drei Beiträge, mit dem gleichen, verwirrenden Inhalt.

Troll ??????????

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 18:01
von Shopgirl
Die Bank tut genau das, was sie muss. Woher soll die Bank wissen, dass bereits bei deinem Arbeitgeber gepfändet wird? Hierfür bedarf es eines Nachweises.

Du brauchst eine Quellfreigabe. Da der Arbeitgeber bereits den pfändbaren Teil des Lohns abführt, kannst du beantragen, sämtliche Gutschriften von Arbeitgeber X pfändungsfrei zu stellen.

Die Freigabe beantragst du bei deinem zuständigen Insolvenzgericht.

Hier als Beispiel das entsprechende Formular des Amtsgerichts Köln:
https://www.ag-koeln.nrw.de/infos/Formu ... ag-905.pdf

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 18:02
von Shopgirl
habwiederwas hat geschrieben: 29. Dez 2022, 15:42 Drei Beiträge, mit dem gleichen, verwirrenden Inhalt.

Troll ??????????
Vielleicht auch nur jemand, der entsprechend verängstigt ist.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 18:36
von Witwe Bolte
Baba9 hat geschrieben: 29. Dez 2022, 15:12 ...
Was kann ich tun damit Bank nicht auch mich pfändet?
Wie shopgirl schon schrieb:
Bei Deinem Inso-Gericht einen Antrag auf "Quellenfreigabe" stellen.
Es gibt beim Gericht eine "Rechtsantragsstelle", da rufst Du an und machst einen Termin aus,
zum Termin bringst Du das Formular (s. Link oben) ausgefüllt mit.

Wenn Du vom Gericht dann den "Freigabebeschluss" hast, bringst Du den der Bank
und, siehe da, die Bank wird Dir dann alles, was von Deinem Arbeitgeber auf Dein Konto kommt, freigeben.

Das klingt vielleicht kompliziert, geht aber wohl nicht anders,
denn wie soll die Bank sonst wissen, was sie Dir geben darf ?
Das muss schließlich das Gericht entscheiden.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 19:46
von INTI
Witwe Bolte hat geschrieben: 29. Dez 2022, 18:36
Es gibt beim Gericht eine "Rechtsantragsstelle", da rufst Du an und machst einen Termin aus,
zum Termin bringst Du das Formular (s. Link oben) ausgefüllt mit.
Das Teil heißt richtig Rechtsantragstelle. Teilweise wurde es auch BSJ (=Bürgerservice Justiz) umbenannt.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 29. Dez 2022, 21:40
von Bernd111
Bei mir lief es so...

Ich habe einmal kurz beim zuständigen Amtsgericht angerufen und den (gleichen) Fall geschildert. Mir wurde von einer netten Dame gesagt was ich tun soll: ich soll meine am Telefon getätigten Äußerungen einfach niederschreiben und als Brief zum Amtsgericht schicken. Vorab sollte ich noch eine E-Mail mit dem gleichen Inhalt zum Amtsgericht schicken, damit, so die Dame, bereits begonnen werden kann den Fall abzuarbeiten. Nach etwa zwei Wochen erhielt ich den entsprechenden Beschluss. Diesen Beschluss dann zur Bank schicken und fertig.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 30. Dez 2022, 14:05
von Baba9
wie soll die Bank sonst wissen, was sie Dir geben darf ?
Das ist ein Konto das von Insolvenzverwalter verwaltet wird und
und ich habe der Bank zwei mal schriftlich mitgeteilt wer mein Arbeitgeber ist und dass der Arbeitgeber den Betrag den pfändbaren Betrag abgegeben hat.
Das was ich auf mein Konto bekomme ist unpfändbar und dennoch pfändet die Bank nochmal mein Geld.

Danke für eure Tipps ich versuche es mit dem Beschluss über das Insolvenzgericht.

In dem Antrag https://www.ag-koeln.nrw.de/infos/Formu ... ag-905.pdf

steht ich soll den Sockelbetrag angeben.

"Der Sockelbetrag ist Bestandteil eines Lohn- und Gehaltstarifvertrages. Es wird einmal ein fester Euro- Betrag vereinbart, der allen Beschäftigten einheitlich gezahlt wird. Darauf aufbauend wird eine prozentuale Entgelterhöhung gezahlt (x Euro plus y Prozent)."
https://www.igmetall.de/tarif/tariflexi ... ckelbetrag

Mein Gehalt variiert zwischen 4.800 und 5.500 Brutto. Ich mache meistens Überstunden und bekomme die ausbezahlt.

Wie ist mein Sockelbetrag?


Drei Beiträge, mit dem gleichen, verwirrenden Inhalt.
Troll ??????????
Tschuldige. Ich mach nächstes Mal einen Beitrag mit Fragesammlung.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 30. Dez 2022, 14:25
von Baba9
"Erhalten Sie eine Bescheinigung, um den Pfändungsfreibetrag erhöhen zu lassen, kostenlos?
Das kommt darauf an. Wenden Sie sich an eine gemeinnützige Beratungsstelle oder eine öffentliche Behörde, so entstehen keine Kosten. Anders verhält es sich, wenn ein Rechtsanwalt oder Steuerberater die Bescheinigung, um den Freibetrag erhöhen zu lassen, ausstellt. "
Kann ich das bei der gemeinnützige Beratungsstelle auch machen? weil bei Gericht dauert mein Antrag zwei Wochen. In der Zeit hat meine Bank wieder 600 Euro oder mehr zu unrecht weggepfändet.
Wenn ich das gleich bei der gemeinnützigen Beratungsstelle mache geht das schneller und mein Bank hat den Bescheid schneller als wenn ich das bei Gericht beantrage.

Re: Bank pfändet ungerecht

Verfasst: 30. Dez 2022, 16:34
von imker
Da geht was durcheinander ....
Wenn das Geld vom Arbeitgeber nach der Reduzierung um den pfändbaren Teil auf dem Konto eingeht, dann kann nur das Gericht helfen und das ist dann auch hilfreich.
Eine Anhebung des Freibetrages ... das ist in dieser Lage einfach nur Quatsch.

Oder ganz platt:

Das P-Konto bei der Bank funktioniert nicht so, wie Du es ganz offentlich Dir vorstellst.

Hast Du ein IN-Verfahren "am Hals" und den Antrag bei Gericht selbst ausgefüllt und abgegeben??