Schuldner Community

Hallo zusammen,
gestern Abend trudelte eine EMail von coeo Inkasso bei mir ein. Ich habe wohl im Juni 2018 einen Minikredit bei Cashper in Anspruch genommen. Zu der Zeit ging bei mir ja wirklich kaum noch was. Ich war mir aber eigentlich sicher, dass ich vor Start meiner Inso Anfang 2019 solche Sachen vom Tisch hatte. Bevor ich aber lange suche:
Nun haben wir ja 2022, in der Zeit zwischen 2018 und heute ist nichts passiert. Das Inkasso führt noch eine Mahnung aus Juli 2018 auf. Wäre das nicht jetzt verjährt?
Muss ich das Schreiben an die Treuhänderin weiterleiten? Ich bin in der Wohlverhaltensphase, kann der Gläubiger noch nachmelden? Was mache ich jetzt am Schlauesten?

Hey Janadi, ich würde es ganz einfach machen:
Ne email mit der Information, dass du in der Insolvenz mit dem Aktenzeichen XX beim Gericht XX seit XX.XX.XXXX bist und der Treuhänder Herr/Frau XXX ist.

Daraufhin wird nichts mehr passieren. Die haben wohl einfach verpennt dass es ein Vollstreckungsverbot gibt - ist bei mir auch passiert und nach dem Schreiben war Ruhe.

Achte nur drauf, dass gelbe Briefe ggf. mit einem Widerspruch beantwortet werden müssen.

Ich hab jetzt nochmal alles durchgesehen, die waren als Gläubiger sogar angegeben, bloß unter dem Banknamen, deswegen ist es mir nicht aufgefallen. Angemeldet wurde die Forderung nicht. Insofern hab ich das Inkasso angeschrieben und lehne mich jetzt zurück.

Ich habe dem Inkassounternehmen nun mitgeteilt, dass ich mich im Insolvenzverfahren befinde. Das hat die beauftragende Bank wohl vergessen. Jetzt soll ich denen eine Kopie des Eröffnungsbeschlusses schicken. Ich bin versucht ihnen zu schreiben, dass sie das in den Insolvenzbekanntmachungen nachlesen können. Meiner Treuhänderin habe ich die EMail des Inkassounternehmens weitergeleitet.

Ich würde denen gar nichts schicken, wenn du das Aktenzeichen und das Gericht mitgeteilt hast - den Rest können die sich selbst raussuchen und falls die das nicht machen wollen, dann haben sie halt Pech gehabt.

Die haben nicht mal eine Vollmacht nachgewiesen. Sie könnten ja auch ihren Auftraggeber fragen. Ich hab denen wirklich geschrieben, dass Sie alle Informationen in den Insolvenzbekanntmachungen finden. Namen haben sie, Wohnort... Sollte ein Inkassobüro doch schaffen.