Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

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Nie_mehr_Schulden
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Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

Hallo zusammen,

ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben und ich hoffe, auf eure Expertise und Erfahrungswerte zurückgreifen zu können.

Ich bin gerade in der Situation meine Gläubiger zu sammeln. Durch eine Lebenskrise sind es mittlerweile ca. 35.000 Euro bei ca. 30 Gläubigern, wovon ein Gläubiger (PKW-Finanzierung in jungen Jahren)in etwas die Hälfte der Summe ausmacht. Diesen Ballast trage ich jetzt schon seit 20 Jahren mit mir rum. Und möchte gerne nun meine Situation bereinigen, da ich nun auch beruflich auf festen Beinen stehe und mein Leben wieder in den Griff bekommen habe. Nach aktuellem Stand habe ich ein pfändbare Summe von knapp 450 Euro aus meinem Arbeitsverhältnis. Wie muss ein realistischer Schuldenbereinigungsplan aussehen, damit dieser vom Gericht auch als solcher anerkannt wird?

Muss ich hier meine knapp 450 mal drei Jahren oder 5 Jahren nehmen. Oder sogar ganz was anderes? Welcher Vorschlag wird in den meisten Fällen angewendet?

Über sachliche Antworten freue ich mich sehr. :-)
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

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Hi Nie_mehr_Schulden,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren" geschaut?
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imker
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von imker »

Guten Morgen...
warst Du jemals selbständig iSd Insolvenzordnung und was meinst Du mit dem Hinweis auf "vom Gerichts" akzeptiert werden?

Ich vermute mal, dass Du Dir sicher bist, eine Verbraucherinsolvenz kommt in Betracht und es geht um die Bestätigung eines gerichtlichen Schuldenbereinigungsplanes.

Wenn das so ist: Woher kommt Deine Sicherheit oder Hoffnung, dass die qualifizierte Mehrheit der Gläibiger dem Plan zustimmt und (nur) eine Minderheit dagegen ist?

Für den Weg über "Schweigen als Zustimmung" kommt es nach meiner Erfahrung nur dann, wenn außergerichtlich die qualifizierte Mehrheit zugestimmt hat - und das stört die Auto-Forderung doch etwas - wer ist denn da der Gläubiger?

Und kein Gläubiger kennt den aktuellen Arbeitgeber??
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Nie_mehr_Schulden
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

Guten Morgen,

vielen Dank für deine Antwort.
Nein, kein Gläubiger kennt meinen Arbeitgeber. Und bei meiner letzten EV war ich noch Arbeitssuchend. Seitdem ich arbeite habe ich immer regelmäßig zumindest eine kleine Ratenvereinbarung abgeschlossen mit den Gläubigern, die sich gerade gemeldet hatten. Ich bezahle aktuell 15 Forderungen in monatlichen Raten ab. Ich bezahle im Monat also knapp ca. 500 Euro nur an Raten ab. Aber irgendwie komme ich auch nicht richtig voran, da natürlich die Zinsen einen gewissen Teil der Raten aufs Jahr gesehen "auffressen". Und deshalb möchte ich einen Schlussstrich ziehen. Wie erwähnt, mein Arbeitgeber ist unbekannt und ich habe keinerlei Lohnpfändung und/oder Kontopfändung. Das letztere war aber auch mal anders, aber dieses wurde bereinigt.

Nun zu deinem anderen Text. Meine Frage zielt darauf, dass in der Priorität 1 ich natürlich eine PI durchlaufen möchte, um auch etwas Druck von mir zu nehmen. Aber ich habe auch gelesen, dass ein Schuldenbereinigungsplan erstellt werden muss und erst bei Ablehnung ich in die Wohlverhaltensphase komme. Ich habe ja auch nichts dagegen eine Ratenzahlung zu machen mit der Perspektive meine Schulden loszuwerden. Nur denke ich mir, ich kann nicht einfach vorschlagen. Ich bezahle die Hälfte der Schulden über einen Zeitraum von 3 Jahren. Da könnte das Gericht meinen, dies wäre kein seriöser Vorschlag. Aber ich habe auch gelesen, dass ich die Gläubiger im Vorschlag besser stellen muss. Daher dachte ich mir, dass in einem Schuldenbereinigungsplan mehr als 35 Prozent (bei dreijähriger Privatinsolvenz) als Rückzahlungssumme stehen muss. Als Beispiel könnte ich 40 Prozent anbieten, was ca. 14.000 Euro ausmacht und die bezahle ich mit monatlich 388 Euro im Monat ab. Da jede Forderung mindestens 10 Jahre alt ist könnte man die Hoffnung haben, dass die Gläubiger in der Mehrheit zustimmen. Und wenn nicht, dann kommt halt die Privatinsolvenz und ich bemühe mich nach 3 Jahren fertig zu sein. Die Intention meiner Frage zielt auch dahin, dass ich nicht einfach nur 20 Prozent anbiete zur Rückzahlung, damit ich in die Privatinsolvenz komme. Da könnte das Gericht sagen, das Angebot wäre unverhältnismäßig gering und kein richtiger Schuldenbereinigungsversuch. Mit Gericht meine ich natürlich ein Insolvenzgericht.

Zu deinen Rückfragen:
Ich war noch nie Selbständig.
Der Gläubiger ist ein Inkassounternehmen, die die Forderung von der Volkswagenbank aufgekauft haben. Wahrscheinlich zu einem Bruchteil und sie könnten mit der Hälfte auch schon zufrieden sein, da die Forderung schon über 20 Jahre besteht und erfreut über soviel Euro wie möglich sind.

Ich hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben.
Auf einen Termin bei der Diakonie als Schuldenberater warte ich noch und daher stelle ich vorab hier die Frage.
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imker
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von imker »

Ich finde, dass es korrekt und ausgesprochen eherenwert ist, die eigegangenen Verpflichtungen zu tilgen. Dass Du angefangen hast, Kleinkram abzuzahlen, ist mE üblicher Blödsinn - der Silberstreif ist Deine Schilderung, dass das so nicht klappen kann.
Die Aufkäufer der VW Bank Forderung suchend sehnsüchtig Meineschen mit Deiner Vita: nach vielen Jahren endlich viel pfändbares Geld. Schau doch mal in dn alten Darlehensvertrag, ob da eine Lohnabtretung standardmäßig schon vorbereitet war.
Was ich nicht verstehe, ist die Zahlung von insgesamt 500 mtl an 15 Klein-Gläubiger - jeder zwischen 10 und 100 EUR - oder was wurde da vereinbart?
Wenn die Insolvenz kommt, werden die das alles über eine Insolvenzanfechtung an den Insolvenzverwalter zurückzahlen müssen - ich glaub, die mögen Dich dann doch nicht mehr so nett finden, wie bisher.

Mein Rat wäre: Mit dem zahlen aufhören. Geld in eine Keksdose oder bei einer neuen Bank auf ein Sparbuch. Wenn das Beratungsgespräch bei de Diakonie angeschoben wurde, kann da ja doch schon ein netter Betrag zusammenkommen, wenn der Antrag bearbeitet und/oder gestellt wird.

Und wo hast Du das gelesen, was Du hier zu fragen für sinnvoll hälst? Ich frage Dich das, weil ich ab und zu auf lustige Trolle reinzufallen drohe.
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caffery
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von caffery »

Tag!

Es gibt eigentlich nur eine wichtige Regel für einen außergerichtlichen Einigungsversuch über eine geeignete Stelle und anschließend einen gerichtlichen Schuldenbereinigungplan. Das Angebot muss mindestens für die Gläubiger so wirtschaftlich sein, wie in einem Insolvenzverfahren zu erwarten wäre. Zusätzlich darf die geeignete Stelle nicht lügen. Soll heißen: Sie darf nicht sagen Du hast nix, obwohl Du zu 450 Schleifen pfändbar bist. Das muss schon so gesagt werden.

Ein Ratenplan muss nicht auf 5 Jahre lauten. Es ist zwar verbreitet, die voraussichtliche Laufzeit eines Insolvenzverfahrens bei raterlichen Einigungsversuchen zu veranschlagen, es ist aber nicht erforderlich. Es geht um die Summe des Angebots welches o.g. Regel erreichen muss. Zudem kann man bei solchen Angeboten mit der RSB nach 3 Jahren "spielen".

Spielen wir Deine Zahlen mal durch, dann rechne ich 450 x 36 Monate = 16.200 Euro. Da dies über 35% von 35000 Euro sind (Deiner Gesamtverschuldung), kann man den Plan also locker auf 3 Jahre anlegen, bzw. die voraussichtlich im Verfahren pfändbare Summe nach 36 Monaten als Rechnungsgrundlage heranziehen.

Was mir an Deinem Text Schmerzen bereitet: Du sagst, dass Deine Forderungen allesamt etwa 20 Jahre alt sind. Das riecht nach Verjährung - sowohl bei einzelnen Forderungen, als auch bei Zinsen. Man sollte die Forderungen also allesamt professionell durchbürsten bevor da was in Richtung Verhandlungen laufen sollte. Insbesondere auch Deinen Hauptgläubiger.

Deine Ratenzahlungen sind vor diesem Hintergrund natürlich doppelt katastrophal, da sie Verjährungen unterbrechen - dazu kommen dann noch Einigungsgebühren. Sehr wahrscheinlich hast Du da sehr viel Geld innen knallroten Sack bezahlt und dadurch Deine durchsetzbaren Schulden sogar eher noch erhöht.
Auch für nachfolgende Einigungsversuche sind zuvor geleistete Ratenzahlungen erfahrungsgemäß eher taktischer Kokolores.

1. Nichts mehr zahlen
2. Dadurch "gespartes" Geld in die Keksdose "Schuldenregulierung" legen
3. Forderungen auf Verjährung überprüfen
4. Auf alles was übrig bleibt einen Plan anfertigen - bei mir würde es vermutlich auf eine Art Sukzessivplan hinauslaufen, damit nicht über Jahre jede Menge Kleinstbeträge überwiesen werden müssen.

PS: Da der Arbeitsaufwand angesichts Deines üppigen Gläubigerportfolios für so eine Nummer gigantisch sein dürfte, sei noch erwähnt, dass es wahrscheinlich nicht viele karitative Beratungsstellen geben dürfte, die zeitliche Kapazitäten für so eine Veranstaltung hätten.
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Nie_mehr_Schulden
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

Vielen Dank für die Antwort.

Ein Troll bin ich auf jeden Fall nicht. ;-)
Also meine Informationen habe ich mir bei der Rechtsanwaltskanzlei Kraus und Ghendler angeeignet und wenn ich irgendwo über Google auf einen Artikel gestoßen bin. Es ist natürlich nicht ausgeschloßen, dass ich mir gefährliches Halbwissen angeeignet habe.

Ja genau, die 15 Gläubiger, an die ich bezahle, die bezahle ich so in der Größenordnung. Ich wollte halt weitere Vollstreckungsmaßnahmen verhindern. Am meisten ärgere ich mich zur Zeit, dass ich die PI noch nicht angestoßen hatte, als ich Arbeitssuchend war. Dann wäre vieles einfacher. Es ist natürlich auch eine große Überwindung, weil dadurch auch der Arbeitgeber alles erfährt. Die Sache mit dem Autokredit war ca. 1996. Diesen Vertrag habe ich natürlich nicht mehr.

Vielleicht sind dies auch zuviele Details, die jetzt etwas verwirren. Daher ganz allgemein, wonach richtet sich die Ausgestaltung eines Schuldenbereinigungsverfahren?! Nach dem pfändbaren Lohn?! Wie viel Jahre werden gerechnet 3 oder 6 Jahre. Daraufhin zielte meine Frage ab.
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Nie_mehr_Schulden
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

@caffery

Vielen Dank für deine Antwort.

Die Sache mit der Verjährung ist mir auch bewusst und da habe mit der Einrede zur Verjährung meinen Gläubigern gestellt, bevor ich bei den 15 Gläubigern eine Ratenzahlung vereinbart hatte. Bei den anderen Gläubigern habe ich das noch nicht gemacht. Da wollte ich keine scheuen Rehe aufscheuchen. Dies wird aber noch spätestens dann gemacht, wenn die Dame von der Diakonie mich bei meinem Unterfangen unterstützt.

Wenn deine Berechnung so durchführbar ist, dann wäre dies genau dies, worauf ich gehofft habe. Dies wäre ein Beitrag, mit dem ich arbeiten kann. Die 35 Prozent würde ich auf jeden Fall erreichen. Die Kosten für den Treuhänder sind mir natürlich bewusst und müsste ich ebenfalls mitberechnen.

Die Zahlung meiner Raten werde ich tatsächlich auch einstellen.
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caffery
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von caffery »

Nie_mehr_Schulden hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:16 Die Sache mit der Verjährung ist mir auch bewusst und da habe mit der Einrede zur Verjährung meinen Gläubigern gestellt, bevor ich bei den 15 Gläubigern eine Ratenzahlung vereinbart hatte.
Das lindert meinen Schmerz wenigstens zum Teil.
Nie_mehr_Schulden hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:16 Die Kosten für den Treuhänder sind mir natürlich bewusst und müsste ich ebenfalls mitberechnen.
Diese flössen in einer Berechnung ja zu Deinen Gunsten ein. Ich persönlich ziehe sie selten in die Berechnung ein, sondern reite im Angebot darauf rum um den Gläubigern eine Zustimmung schmackhaft zu machen.

Die "gesparten" Verfahrenskosten sind dann sozusagen der Lohn für ihr "Ja" ;)
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Nie_mehr_Schulden
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

Vielen Dank nochmals an "caffery" und "Imker" für die Unterstützung im Thread. :-)
PS: Da der Arbeitsaufwand angesichts Deines üppigen Gläubigerportfolios für so eine Nummer gigantisch sein dürfte, sei noch erwähnt, dass es wahrscheinlich nicht viele karitative Beratungsstellen geben dürfte, die zeitliche Kapazitäten für so eine Veranstaltung hätten.
Das stimmt, der Aufwand ist groß. Aber ich habe bei der schriftlichen Kontaktaufnahme direkt darauf hingewiesen, dass ich 30 Gläubiger habe. Dies war bisher auch kein Problem seitens der Diakonie. Da ich innerhalb von zwei Wochen einen Termin bekommen hätte, so denke ich mir, dass sie es zeitmäßig gut im Griff haben. Ich lebe in einer Stadt mit nur ca. 30.000 Einwohnern.Daher ist dies wahrscheinlich nicht ganz so überlaufen wie in einer Großstadt. Zudem arbeite ich natürlich aktiv mit. Zum Beispiel würde ich nach Vorlage von der Schuldenberatungsstelle selbst die Gläubiger anschreiben, sodass sich deren Arbeitsaufwand minimiert. Andere Dinge wie Forderungsauftellungen habe ich auch bereits gemacht. sodass deren Arbeitsauf etwas geschmälert wird.

Ich hatte vorhin mit der Diakonie telefoniert. Im Moment dürfen sie wegen Corona keine Termine ausmachen . :-( Aber alles halb so wild. Falls es jetzt in den nächsten zwei Wochen keine Besserung mit den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gibt, dann wickeln wir das alles am Telefon ab und ich schicke ihr die Unterlagen zu.

Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht....
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caffery
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Re: Realistische Vorschläge im Schuldenbereinigungsverfahren

Beitrag von caffery »

Nie_mehr_Schulden hat geschrieben: 16. Mär 2020, 10:02 Ich hatte vorhin mit der Diakonie telefoniert. Im Moment dürfen sie wegen Corona keine Termine ausmachen . :-(
Aber alles halb so wild. Falls es jetzt in den nächsten zwei Wochen keine Besserung mit den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gibt, dann wickeln wir das alles am Telefon ab und ich schicke ihr die Unterlagen zu.
Bei uns wurde soeben auch jeglicher persönlicher Kundenkontakt ausgesetzt, demnach habe ich alle Termine absagen müssen. Da sich mein Büro in einem Haus mit angeschlossenen Seniorenwohnungen befindet ist wohl damit zu rechnen, dass wir in Kürze die Order erhalten von zu Hause arbeiten zu müssen/dürfen.

Vermutlich kriegen wir morgen Diensthandys und können unsere Lappys und unsere Ordner mit den hässlichen Gläubigerzetteln mit nach Hause nehmen.

Mit einer Besserung der Lage in den nächsten beiden Wochen würde ich in keinem Falle rechnen. Geh mal lieber von 2-3 Monaten aus.

Da unser Rathaus - in dem sich die städtische Schuldnerberatung befindet - auch für jegliche Kundschaft geschlossen wurde, steh ich grade ein bisschen aufm Schlauch wer mir denn so Neukunden weiterleiten wird...

Ich darf nichma mehr zum Spocht!

Aber wenn mir langweilig wird, schreibe ich halt hier noch mehr;) *droh*
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