Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wie erfährt Vermieter von Privatinsolvenz?
Verfasst: 26. Sep 2024, 18:29
Ich bin 29 und habe 55.000 Euro (Konsum)Schulden, darunter ca. 4k Dispo und 2,5k Kreditkarte, 2k Onlineversandhaus (Ratenzahlung), 400 Euro Klarna und der Rest Kredite (da habe ich den vollen Betrag inkl. Zinsen reingerechnet. Heißt, z.B. einen 15.000 Euro Kredit habe ich mit 22.000 Euro einberechnet).
Das Geld ging vor allem drauf für meine Hobbies, tausende Bücher, Games, Comicalben,... aber ein wenig sinnvolles ist auch drin, z. B. die Ersteinrichtung meiner Wohnung (Möbel, Küche, ...). Und der Betrag hat sich auch hochgeschaukelt, weil ich halt immer Kredite mit neuen Krediten abgelöst habe...
Ich verdiene 1.860 Euro netto im Monat und es reicht GERADE SO, um alle Verbindlichkeiten zu zahlen. Mein großes Glück ist, dass ich sehr, sehr, günstig wohne. 600 Euro Miete inkl. Wasser, Heizung, inkl. STROM (!!), in einer süddeutschen Stadt, ich habe die besten Vermieter der Welt.
Für die Schulden zahle ich so um die 800-900 Euro pro Monat, der Rest des Geldes geht für Essen, Internet, Handyvertrag drauf. Da lässt sich auch kaum was einsparen, ich hab günstige Verträge.
Mein Schufa-Score ist bei 93,49, also gerade an der Grenze von "ausreichend" zu "gut" und ich habe Angst, dass die Bank mir demnächst den Dispo streichen wird (immer Ende September machen die eine Prüfung). Die letzten 2 Jahre ging es gut, aber ich habe immer Angst, dass sie sagen, "so, jetzt reicht's"...
Kündigen sie mir den Dispo nicht, kann ich immerhin erstmal wieder so weitermachen wie bisher und einfach hoffen, dass weiterhin alles gut geht und ich in einigen, langen Jahren endlich von den Schulden wegkomme.
Wenn sie mir aber nächste Woche kündigen und auf einen Schlag die 4000 Euro von mir wollen, habe ich absolut keine Chance mehr.
Mir bleibt dann die Wahl:
1.) Meinen Vater um Rat fragen (der hält nichts von Personen, die sich überschulden... hat bei meinen Eltern zur Trennung geführt, da meine Mutter genau wie ich ist...). Das wird einfach die Hölle, wobei ich mir sicher bin, dass er das Geld hat, um wenigstens den Dispo auszugleichen. Selbstverständlich würde ich es zurückzahlen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er es mir tatsächlich geben würde.
2.) Privatinsolvenz anmelden. Was ich aber ungern täte, da ich ansonsten ja alles gerade so zahlen kann und es gerne weiterhin machen würde.
Was mir bei der PI solche Angst macht: Ich habe gehört, der Vermieter erfährt das? Was genau erfährt er da? Ihre Mieterin XY hat 55.000 Euro Schulden? Meine Vermieter hatten in der Vergangenheit schon Probleme mit Leuten, die nie die Miete gezahlt haben und ich habe solche Angst, mit diesen über einen Kamm geschert zu werden und die Wohnung zu verlieren. Etwas anderes als diese Wohnung kann ich mir für die Dauer dieser Schulden nicht leisten!!! Und bevor ich auch nur einmal keine Miete zahle, verhungere ich lieber, das könnt ihr mir glauben!
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Habt ihr Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation? Ich bin echt sehr unruhig deshalb. Wie konnte ich nur so blöd sein?
Das Geld ging vor allem drauf für meine Hobbies, tausende Bücher, Games, Comicalben,... aber ein wenig sinnvolles ist auch drin, z. B. die Ersteinrichtung meiner Wohnung (Möbel, Küche, ...). Und der Betrag hat sich auch hochgeschaukelt, weil ich halt immer Kredite mit neuen Krediten abgelöst habe...
Ich verdiene 1.860 Euro netto im Monat und es reicht GERADE SO, um alle Verbindlichkeiten zu zahlen. Mein großes Glück ist, dass ich sehr, sehr, günstig wohne. 600 Euro Miete inkl. Wasser, Heizung, inkl. STROM (!!), in einer süddeutschen Stadt, ich habe die besten Vermieter der Welt.
Für die Schulden zahle ich so um die 800-900 Euro pro Monat, der Rest des Geldes geht für Essen, Internet, Handyvertrag drauf. Da lässt sich auch kaum was einsparen, ich hab günstige Verträge.
Mein Schufa-Score ist bei 93,49, also gerade an der Grenze von "ausreichend" zu "gut" und ich habe Angst, dass die Bank mir demnächst den Dispo streichen wird (immer Ende September machen die eine Prüfung). Die letzten 2 Jahre ging es gut, aber ich habe immer Angst, dass sie sagen, "so, jetzt reicht's"...
Kündigen sie mir den Dispo nicht, kann ich immerhin erstmal wieder so weitermachen wie bisher und einfach hoffen, dass weiterhin alles gut geht und ich in einigen, langen Jahren endlich von den Schulden wegkomme.
Wenn sie mir aber nächste Woche kündigen und auf einen Schlag die 4000 Euro von mir wollen, habe ich absolut keine Chance mehr.
Mir bleibt dann die Wahl:
1.) Meinen Vater um Rat fragen (der hält nichts von Personen, die sich überschulden... hat bei meinen Eltern zur Trennung geführt, da meine Mutter genau wie ich ist...). Das wird einfach die Hölle, wobei ich mir sicher bin, dass er das Geld hat, um wenigstens den Dispo auszugleichen. Selbstverständlich würde ich es zurückzahlen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er es mir tatsächlich geben würde.
2.) Privatinsolvenz anmelden. Was ich aber ungern täte, da ich ansonsten ja alles gerade so zahlen kann und es gerne weiterhin machen würde.
Was mir bei der PI solche Angst macht: Ich habe gehört, der Vermieter erfährt das? Was genau erfährt er da? Ihre Mieterin XY hat 55.000 Euro Schulden? Meine Vermieter hatten in der Vergangenheit schon Probleme mit Leuten, die nie die Miete gezahlt haben und ich habe solche Angst, mit diesen über einen Kamm geschert zu werden und die Wohnung zu verlieren. Etwas anderes als diese Wohnung kann ich mir für die Dauer dieser Schulden nicht leisten!!! Und bevor ich auch nur einmal keine Miete zahle, verhungere ich lieber, das könnt ihr mir glauben!
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Habt ihr Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation? Ich bin echt sehr unruhig deshalb. Wie konnte ich nur so blöd sein?