Jung & verschuldet
Verfasst: 8. Jul 2024, 18:43
Hallo zusammen,
durch Google bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und ich möchte gerne von meiner Situation erzählen und ein paar Fragen stellen.
Ich bin 28 Jahre jung, angestellter kaufmännischer Mitarbeiter und habe ca. 70.000€ Schulden.
Angefangen bereits in jungen Jahren hat die Schuldenspirale durch die erste Wohnung, dort wurde einige Dinge (Möbel, Fernseher, etc.) auf Kredit erworben. Anfangs, was dies auch nicht wirklich das Problem, allerdings stiegen durch ein falsches Mindset und vor allem durch eine kleine Kaufsucht immer weitere Schulden in Form vom Kreditkarten schulden hinzu. Bis vor gut 3 Jahren hatte ich das soweit gut im Griff, dann aber hat die Schenkung einer Immobilie bei meiner Partnerin dazu geführt, dass wir ein Haus modernisiert haben. Dies war allerdings in Corona Zeiten durch viele Preissteigerungen deutlich teurer geworden als ursprünglich gedacht. Und mein Ego führte mich dazu, dass ich einen kleinen Kredit aufgenommen habe, um Sachen fürs Haus etc. zu kaufen.
Aktuell bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich weiß, dass ich alleine wahrscheinlich meine Schulde nicht mehr ganz alleine gehandelt bekomme. Ich verdiene aktuell ca. 2.500€ wovon 800€ für Hauskredit (nicht in den 70.000€ eingeschlossen) + 400€ für einen Leasingvertrag (wo ich leider aktuell nicht herauskomme) + ca. 300€ für alltägliche Ausgaben + 1.200€ für Kredit- und Kreditkartenraten (5 Gläubiger) von abgehen. Rechnerisch merkt man schnell. Das kann nicht funktionieren.
Über Eigenkapital verfüge ich leider auch nicht mehr, wodurch mir eine Ablösung von Krediten nicht möglich ist.
Ich habe mich nun dazu entschlossen den Weg zum Schuldnerberater zu wagen, allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, was auf mich zukommt. Eine Privatinsolvenz dürfte wahrscheinlich schwierig werden, da durch eine Umschuldung erst vor kurzen ein Vertrag geschlossen wurde.
Meine Partnerin weiß von den Problemen, da Sie aber ein sehr ängstlichen und von Depressionen geprägter Mensch ist, kennt Sie nicht den vollen Umfang.
Meine konkreten Fragen wären:
- Was erwartet mich bei der Schuldnerberatung?
- Gibt es eine Chance die Privatinsolvenz zu umgehen bzw. oder sollte ich Sie in Anspruch nehmen?
- Wie sollte ich bei dem Begleichen der Verbindlichkeiten vorgehen?
- Wie erfolgversprechend sind Vergleiche bzw. Vereinbarungen mit den Gläubigern in Form von reduzierten Raten? (ING, Consors Finanze, Advanzia, Targobank)
Ich bedanke mich im Voraus!
LG Den
durch Google bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und ich möchte gerne von meiner Situation erzählen und ein paar Fragen stellen.
Ich bin 28 Jahre jung, angestellter kaufmännischer Mitarbeiter und habe ca. 70.000€ Schulden.
Angefangen bereits in jungen Jahren hat die Schuldenspirale durch die erste Wohnung, dort wurde einige Dinge (Möbel, Fernseher, etc.) auf Kredit erworben. Anfangs, was dies auch nicht wirklich das Problem, allerdings stiegen durch ein falsches Mindset und vor allem durch eine kleine Kaufsucht immer weitere Schulden in Form vom Kreditkarten schulden hinzu. Bis vor gut 3 Jahren hatte ich das soweit gut im Griff, dann aber hat die Schenkung einer Immobilie bei meiner Partnerin dazu geführt, dass wir ein Haus modernisiert haben. Dies war allerdings in Corona Zeiten durch viele Preissteigerungen deutlich teurer geworden als ursprünglich gedacht. Und mein Ego führte mich dazu, dass ich einen kleinen Kredit aufgenommen habe, um Sachen fürs Haus etc. zu kaufen.
Aktuell bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich weiß, dass ich alleine wahrscheinlich meine Schulde nicht mehr ganz alleine gehandelt bekomme. Ich verdiene aktuell ca. 2.500€ wovon 800€ für Hauskredit (nicht in den 70.000€ eingeschlossen) + 400€ für einen Leasingvertrag (wo ich leider aktuell nicht herauskomme) + ca. 300€ für alltägliche Ausgaben + 1.200€ für Kredit- und Kreditkartenraten (5 Gläubiger) von abgehen. Rechnerisch merkt man schnell. Das kann nicht funktionieren.
Über Eigenkapital verfüge ich leider auch nicht mehr, wodurch mir eine Ablösung von Krediten nicht möglich ist.
Ich habe mich nun dazu entschlossen den Weg zum Schuldnerberater zu wagen, allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, was auf mich zukommt. Eine Privatinsolvenz dürfte wahrscheinlich schwierig werden, da durch eine Umschuldung erst vor kurzen ein Vertrag geschlossen wurde.
Meine Partnerin weiß von den Problemen, da Sie aber ein sehr ängstlichen und von Depressionen geprägter Mensch ist, kennt Sie nicht den vollen Umfang.
Meine konkreten Fragen wären:
- Was erwartet mich bei der Schuldnerberatung?
- Gibt es eine Chance die Privatinsolvenz zu umgehen bzw. oder sollte ich Sie in Anspruch nehmen?
- Wie sollte ich bei dem Begleichen der Verbindlichkeiten vorgehen?
- Wie erfolgversprechend sind Vergleiche bzw. Vereinbarungen mit den Gläubigern in Form von reduzierten Raten? (ING, Consors Finanze, Advanzia, Targobank)
Ich bedanke mich im Voraus!
LG Den