Schuldner Community

Liebe Forenmitglieder.
Ich hatte diese Woche Post einer GVin im Kasten.
Sie hat einen Vollstreckungsauftrag in Höhe von 10000€ (Kostenfestsetzungsbeschluss Mitte Juli).
Die Zahlungsfrist wäre 1.10. und Sie kommt am 8ten vorbei.
Eine andere Forderung von 1000 € habe ich schon an Sie bezahlt..
Über die 10000 € hatte ich noch keinen Bescheid.
Leider habe ich PTBS durch ein Trauma mit starken Angstzuständen.
Ich dachte das es schon nicht so schlimm wird aber ich kann mich zwar draussen bewegen aber zu Hause lasse ich niemandem rein weil ich niemanden in meiner Wohnung (Schutzraum) ertragen kann.
Passiert mir etwas wenn ich den ersten Termin schwänze?

Hallo,
schwänzen würd ich den nicht. Rufe an und frage ob der Termin zu verschieben ist.

Bzw. erkläre deinen Zustand. Vielleicht findet sich eine andere Lösung für einen Treffpunkt.

Lässt sich der psychische Zustand durch ärztliche Unterlagen (Attest/Gutachten) belegen? Wäre es möglich, eine Person des Vertrauens dabei zu haben, um nicht alleine der Situation ausgesetzt zu sein?

Wenn du einen guten Hausarzt hast der über deine Krankheit informiert ist dann ja. Wenn du eine Person des Vertrauens hast dann nehm die mit.

Danke für die Antworten.
Ich habe keine Person meines Vertrauens da ich aus meiner Heimatstadt geflohen bin.
Es gibt ärztliche Unterlagen und ich habe deswegen GdB 70.
Leider ist mein RA nicht zu den Verhandlungsterminen erschienen und ich konnte wegen der Angstzustände nicht.
Er meldet sich auch nicht bei mir.
Ich finde es toll das kein dummer Spruch kam das ich nicht zahlen will das ist auch absolut nicht der Fall.
Ich hoffe das Gericht hat trotzdem noch mit zu meinen Gunsten entschieden obwohl durch die Abwesenheit meines Anwaltes nur ein einseitiger Sachverhalt vorlag.
Das mit dem anderen Treffpunkt werde ich versuchen.
Sie will um 10 Uhr kommen und ab 09:00 ist Sie laut Briefkopf im Büro da fahre ich dann hin.
Eine Zwangsvollstreckung in der Wohnung wäre eh nicht möglich da ich leider im Laufe der Ereignisse wohnungslos wurde.
Ich hatte nur meine Kleidung am Körper und die Möbel sind zusammengesuchte alte und veranzte Sachen aber dafür waren Sie kostenlos.

Hallo,
Ich kenne Angstzustände zu Gute. Ich selbst leide seit Jahren unter Panikattacken. Habe durch paar Therapien gelernt damit umzugehen...komme auch nicht drum rum ein leichtes Antidepressiva zu nehmen seit ca. 3 Jahren.
Ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht.

Ich drück dir die Daumen und alles Gute.

Danke.
Ich nehme nichts da ich nach einer retraumatisierenden Reha laut der Ärztin einer Traumaabteilung zu instabil für die Aufnahme dort war und erst einmal Allgemeinpsychiatrisch stabilisiert werden sollte.
Nach Wochen sagte man mir dort das ich von alleine mittlerweile wieder so stabil bin das ich mit der Traumatherapie beginnen kann und schickten mich weg.
Die Ärztin der Traumaabteilung sah das anders und schickte mich auch wieder weg.
Ende des Monats nimmt mich nun die Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik auf damit das Hin und Her aufhört obwohl
es dort kein Traumasetting gibt und man immer noch der Meinung ist das ich genau in das Traumasetting gehöre.
Ab da bekomme ich auch Medikamentenvorschläge.
Geplant ist u.a. ein Bedarfsmedikament gegen die Angstzustände da es sein kann das es therapeutisch nicht in den Griff zu bekommen ist.

GE-Schuldet hat geschrieben: ↑6. Okt 2018, 21:25 Passiert mir etwas wenn ich den ersten Termin schwänze?

Hallo und auch Dir ein herzliches Willkommen in unserem Kreis.

Leider kann ich Dir reinen Gewissens keine Antwort geben die Du wahrscheinlich gerne lesen würdest:

Ja, Dir kann etwas passieren wenn Du den Termin einfach "schwänzt".

Ich kann Dir nur dringend davon abraten dies zu tun. Zunächst einmal wäre es sehr ratsam, wenn Du Dich gleich morgen bei der Dame telefonisch meldest. Erkläre ihr Deine Situation und warte einfach was sie sagt.

Ich gehe aber (leider) stark davon aus, dass sie auf ihrem Besuch in irgendeiner Weise bestehen (muss). Es ist aber in der Tat so, dass Gerichtsvollzieher zu den Personen gehören die nach meiner festen persönlichen Erfahrung und Überzeugung 1000 mal freundlicher sind als befürchtet wird.

Zu 99% sind solche Besuche obligatorisch und Gipfeln oft in einem freundlichen Gespräch bei einer Tasse Kaffee und dem Ausfüllen eines Fragebogens. Nicht selten beraten die Gerichtsvollzieher sogar. Bei mir in der Beratungsstelle zumindest landet geschätzt jeder Dritte auf Anraten eines unserer Gerichtsvollzieher.
Hier wird nicht die Bude von einer Hundertschaft auf Links gedreht oder ähnliches.

Was ich sagen will: Mach bitte nicht nichts! Ruf da an. Wenn sie kommen sollte sei freundlich und erkläre Deine Situation.