Schuldner Community

Hallo zusammen,

Leider bin ich durch meine eigene Schuld ziemlich in finanzielle Not geraten.
Habe insgesamt 61.000 € Schulden bei 8 Gläubigern. Meine monatliche Belastung beträgt 1.850 €. Habe 1 Kind, bin alleinerziehend, verdiene 2511 € +339€ Unterhalt + 219€ Kindergeld. Die monatliche Raten bezahle ich unter anderem auch durch einen unregelmäßigen Nebenjob (ca 100€ im Monat), Plasma Spenden und Kurzzeitkredite.
Leider ist jetzt mein Kater krank geworden und durch die Tierarztrechnung musste ich das erste Mal 2 der Raten stunden. Eine weitere Stundung wurde abgelehnt. Echte Rückstände habe ich bisher aber nicht. Ich habe zwar noch keinen Negativ Eintrag in der Schufa, aber durch die vielen Minikredite schon einen schlechten Score. Sollte ich nur einmal keinen Minikredit mehr bekommen, platzt das ganze Konstrukt.
Ich habe überlegt, eine Schuldenbereinigung zu machen, Umschuldung ist wegen dem schlechten Score scheinbar nicht mehr möglich.
Ich bin nun auf die *** (***-Deutschland) gestoßen, die scheinen einen recht guten Ruf zu haben und würden mir eine Schuldenbereinigung anbieten. Ich müsste 6 Jahre 450€ monatlich zahlen, 8 Monate ist denen ihre Gebühr. Mit diesen 450€ im.Monat hätte ich endlich wieder Luft zum Leben, wobei ich auch mehr zahlen würde und meine Schulden auch begleichen will. Würde gepfändet werden, wären 339€ bei mir zu pfänden. Die *** meint, für eine erfolgreiche Schuldenbereinigung muss man mehr als den Pfändungsbetrag anbieten, aber auch nicht zu viel, weil die Gläubiger sonst an der Zahlungsunfähigkeit zweifeln. Laut der *** hatten Sie bisher immer Erfolg, dass alle Gläubiger eine erfolgreiche Schuldenbereinigung durchführen konnten und niemand in die Privatinsolvenz musste.
Meine absolute Priorität ist, dass mein Arbeitgeber nichts von meiner Misere erfährt, dies wäre bei einer Schuldenbereinigung erstmal nicht der Fall.
Allerdings meinte die *** und ich kann das auch verstehen, dass ich jetzt negative Einträge bei der Schufa bekommen kann, die dann auch länger als bei einer Privatinsolvenz in der Schufa stehen da das Verfahren 6 Jahre läuft und die Insolvenz nur 3 Jahre.
Aber bei der Insolvenz wird auf alle Fälle mein Arbeitgeber informiert. Auch habe ich Angst, dass es während der Schuldenbereinigung noch zu Pfändungen kommt.
Was meint ihr? Soll ich mich an die Schuldenbereinigung wagen oder solange durchkämpfen, bis alles zusammen bricht?

aha 6 Jahre Laufzeit
ich würde mit denen weitermachen und - ach das schreib ich nicht

tztztz ... wenig hilfreich, so ein Kommentar, imker.

@Moni110 - sechs Jahre sind eine lange Zeit ... da kann viel passieren ... und WENN noch was passiert und Du diese Firma nicht mehr bezahlen kannst ? Dann hast Du viel Geld in den Gully geworfen.
Die Fa. will schliesslich auch bezahlt werden.

Was spricht denn wirklich gegen ein Inso-Verfahren ?

Warum möchtest du 6 Jahre für etwas bezahlen, wo du doch in 3 Jahren deine Schulden durch eine normale Privatinsolvenz wieder los wärst?! Ich kenne die besagte Firma nicht, aber auf irgendwelche Bewertungen würde ich nicht viel drauf geben.

Falls in den nächsten 6 Jahren etwas passiert. Sei es mit der Katze oder meinetwegen auch mit der Waschmaschine, dann stehst du wieder vor einem großen Problem.

Wegen dem Arbeitgeber würde ich mir keine Sorgen machen. Lohnpfändungen und auch Privatinsolvenzen gehören leider schon zu den täglichen Vorgängen. Suche den Kontakt zur einer caritativen Schuldnerberatung und lasse dich beraten und zwar bevor alles zusammenbricht. Gehe auch ruhig proaktiv auf deinen Arbeitgeber zu und erkläre ihm, was du in die Wege geleitet hast. Es ist nicht mehr mit einem Makel behaftet, wenn man eine Privatinsolvenz durchführt. Nutze die Möglichkeit der dreijährigen Privatinsolvenz, in der man aktuell seine Schulden loswerden kann.

noch zu Deiner Frage "ja oder nein ?"
Von mir ein klares NEIN.

Warum 72 x 450,00 = 32.400,- bezahlen
(mit hohem Risiko, ob das wirklich sechs Jahre gut geht),
wenn es mit 36 x 339,00 = 12.204,- auch geht
(und mit der Sicherheit, dass Du die Schulden dann quitt bist, selbst WENN noch was passiert).

Das sind immerhin über 20.000,- Euro Differenz ...
Für jemand, der kein Geld hat, nicht gerade wenig.
Oder ging es hier nur um Reklame für die Fa., weil die 'Kundschaft' wegbleibt ?
Wäre ja kein Wunder ...

Laut der *** hatten Sie bisher immer Erfolg, dass alle Gläubiger eine erfolgreiche Schuldenbereinigung durchführen konnten und niemand in die Privatinsolvenz musste.

Natürlich ... immer. Weil sich immer alle Gläubiger darauf einlassen.

Ich hoffe, dass das hier nur richtig miese Werbung ist und "Moni" das nicht ernst meint.

Shopgirl hat geschrieben: ↑25. Sep 2022, 17:31

Laut der *** hatten Sie bisher immer Erfolg, dass alle Gläubiger eine erfolgreiche Schuldenbereinigung durchführen konnten und niemand in die Privatinsolvenz musste.

Natürlich ... immer. Weil sich immer alle Gläubiger darauf einlassen.

Ich hoffe, dass das hier nur richtig miese Werbung ist und "Moni" das nicht ernst meint.

und ich denke, dassdas wirklich Werbung ist und das mit einem alztenb Mustertext, denn mehr anbieten mag ja noch angehen - aber m. E. ist das Beispiel alt unddamit "falsch" falsch, weil die Kosten den Betrag reduzieren, den die Gläubiger bekommen, aber Unsinn ist, dass dann auf 6 Jahre die erhöhte Raten gezahlt wird.

Äh , das hat WitweBolte gesehen oder übersehen, als sie sich zur inhaltlichen Antwort entschlossen hat??!!
Der Beitrag von Shopgirl ist mit der Warnung da auf meiner Linie.

imker hat geschrieben: ↑25. Sep 2022, 17:56 ...
Äh , das hat WitweBolte gesehen oder übersehen, als sie sich zur inhaltlichen Antwort entschlossen hat??!!
Der Beitrag von Shopgirl ist mit der Warnung da auf meiner Linie.

Sorry, auch hier verstehe ich nicht, was Du (mir?) damit sagen willst.
Meine "inhaltliche Antwort" hielt sich doch sehr in Grenzen - oder ?
Und die Vermutung bez. Werbung hatte ich auch vor shopgirl schon geäussert.

Deine Kommentare sind ja oft hilfreich, imker,
aber manchmal eben auch kryptisch-mysteriös ...