Inkassobüro will angebliche Schulden eintreiben
Verfasst: 10. Feb 2022, 17:52
Hallo,
danke dafür dass ich hier schreiben darf.
Heute bekam ich ein Schreiben von einem Inkassounternehmen, angeblich hätte ich 4800 Schulden.
Zur Vorgeschichte: Von 2009 bis 2015 habe ich eine Mietwohnung bewohnt. Ab 2013 fing ich an die Miete zu mindern weil es im Schlafzimmer reingeregnet hat. Und zwar nicht tröpfchenweise, sondern recht viel. Meinen Kleiderschrank und das Bett konnte ich darauf entsorgen. Der Vermieter unternahm nix, ich dann zum Anwalt. Anwalt dem Vermieter Fristen gesetzt die Schäden zu beheben. Da sich nix tat habe ich die Miete um damals 15% gemindert. Statt auf die Schreiben des Anwaltes zu reagieren schickte der Vermieter (eine in Luxemburg ansässige Investorenfirma, dem Anwalt aus diversen Fällen sehr gut bekannt) mir eine Mahnung nach der Anderen. Im Schlafzimmer schimmelte es aufgrund des Wassers unaufhörlich vor sich hin, weswegen dieser Raum unbenutzbar war.
2014 dann fiel in der Wohnung das Warmwasser aus. Wieder Anwalt, wieder Briefe geschrieben an den Vermieter und wieder tat sich nix ausser Mahnungen (die jedes Mal einen anderen Betrag enthielten zwischen 2000 und 8000 Euro). und Post von diversen Inkassofirmen.
Die Miete hatte ich inzwischen um 30% gemindert.
Der damalige Anwalt, der mich vertrat, kam vom Mieterschutzbund. Dort bin ich aus Kostengründen 2017 ausgetreten.
2015 dann machte ich von meinem Recht Gebrauch und kündigte aufgrund der Unbewohnbarkeit fristlos und zog aus. Schlüssel lag damals der Kündigung bei (Einschreiben). Danach hörte ich nix mehr von denen... bis vor wenigen Wochen.
Mein Auszug ist jetzt über 6 Jahre her, und am 30.12.21 kam Post vom Gericht, ein Mahnbescheid (maschinell erstellt ohne Unterschrift) dass ich dem Vermieter über 4800 Euro schulde. Ich habe erstmal dem Bescheid komplett widersprochen,
und heute dann kam ein Brief (ohne Unterschrift) von einem Inkassounternehmen dass ich die angeblichen Schulden bis zum 17..2. begleichen soll.
Meine Frage ist jetzt:
Ist so eine Forderung nach über 6 Jahren überhaupt rechtlich "erlaubt"? Bin ich jetzt in der Beweispflicht (natürlich habe ich die ganze Post von damals nicht mehr da ich dachte das Ding ist durch) ? Was kann schlimmstenfalls passieren ?
Ich habe bis heute keine negativen Einträge in der SchuFa, deswegen möchte ich auch gerne dass dem so bleibt.
danke dafür dass ich hier schreiben darf.
Heute bekam ich ein Schreiben von einem Inkassounternehmen, angeblich hätte ich 4800 Schulden.
Zur Vorgeschichte: Von 2009 bis 2015 habe ich eine Mietwohnung bewohnt. Ab 2013 fing ich an die Miete zu mindern weil es im Schlafzimmer reingeregnet hat. Und zwar nicht tröpfchenweise, sondern recht viel. Meinen Kleiderschrank und das Bett konnte ich darauf entsorgen. Der Vermieter unternahm nix, ich dann zum Anwalt. Anwalt dem Vermieter Fristen gesetzt die Schäden zu beheben. Da sich nix tat habe ich die Miete um damals 15% gemindert. Statt auf die Schreiben des Anwaltes zu reagieren schickte der Vermieter (eine in Luxemburg ansässige Investorenfirma, dem Anwalt aus diversen Fällen sehr gut bekannt) mir eine Mahnung nach der Anderen. Im Schlafzimmer schimmelte es aufgrund des Wassers unaufhörlich vor sich hin, weswegen dieser Raum unbenutzbar war.
2014 dann fiel in der Wohnung das Warmwasser aus. Wieder Anwalt, wieder Briefe geschrieben an den Vermieter und wieder tat sich nix ausser Mahnungen (die jedes Mal einen anderen Betrag enthielten zwischen 2000 und 8000 Euro). und Post von diversen Inkassofirmen.
Die Miete hatte ich inzwischen um 30% gemindert.
Der damalige Anwalt, der mich vertrat, kam vom Mieterschutzbund. Dort bin ich aus Kostengründen 2017 ausgetreten.
2015 dann machte ich von meinem Recht Gebrauch und kündigte aufgrund der Unbewohnbarkeit fristlos und zog aus. Schlüssel lag damals der Kündigung bei (Einschreiben). Danach hörte ich nix mehr von denen... bis vor wenigen Wochen.
Mein Auszug ist jetzt über 6 Jahre her, und am 30.12.21 kam Post vom Gericht, ein Mahnbescheid (maschinell erstellt ohne Unterschrift) dass ich dem Vermieter über 4800 Euro schulde. Ich habe erstmal dem Bescheid komplett widersprochen,
und heute dann kam ein Brief (ohne Unterschrift) von einem Inkassounternehmen dass ich die angeblichen Schulden bis zum 17..2. begleichen soll.
Meine Frage ist jetzt:
Ist so eine Forderung nach über 6 Jahren überhaupt rechtlich "erlaubt"? Bin ich jetzt in der Beweispflicht (natürlich habe ich die ganze Post von damals nicht mehr da ich dachte das Ding ist durch) ? Was kann schlimmstenfalls passieren ?
Ich habe bis heute keine negativen Einträge in der SchuFa, deswegen möchte ich auch gerne dass dem so bleibt.