Alleinerziehende in der Insolvenz

Forumsregeln
Wichtiger Hinweis: Dieses Forum ersetzt keine Rechtsberatung! KEIN Benutzer darf und will auf dieser Plattform eine Rechtsberatung anbieten, so dass sämtliche Antworten nur als Austausch von Meinungen zu verstehen sind!
Bitte sucht einen Rechtsanwalt auf, wenn ihr rechtssichere Antworten erhalten möchtet!
robo
Allwissender
Reaktionen: 62
Beiträge: 564
Registriert: 11. Mär 2023, 10:08

Re: Alleinerziehende in der Insolvenz

Beitrag von robo »

Das ist ja wie bei jedem anderen Insolvenzverfahren und hat nun aber auch gar nichts mit "alleinerziehend" zu tun. Da hatte ich Dich wohl voll missverstanden. Ich dachte, es geht Dir (zumindest auch) um so was wie "pädagogische" Probleme ...
0
robo
Allwissender
Reaktionen: 62
Beiträge: 564
Registriert: 11. Mär 2023, 10:08

Re: Alleinerziehende in der Insolvenz

Beitrag von robo »

Lilly35 hat geschrieben: 26. Apr 2024, 15:08 ...
Darf ich jetzt

Etf für meine Altersvorsorge anlegen?

Guthaben durch eine Steuererklärung und Strom Guthaben behalten ?

Darf ich mein Konto umwandeln oder sollte ich noch warten?
...
Ja.
Ja - wenn keine Nachtragsverteilung vom Gericht angeordnet ist.
Ja - der Bank den Aufhebungsbeschluss (mit dem § 200) vorlegen
und sicher gehen, dass wirklich keine Uralt-Pfändung
(von VOR dem Inso-Verfahren !) der Bank vorliegt !
0
AdiDana
Wissender
Reaktionen: 12
Beiträge: 120
Registriert: 10. Jan 2019, 13:39

Re: Alleinerziehende in der Insolvenz

Beitrag von AdiDana »

Hallo,
ja, ich war Alleinerziehend in der Insolvenz, ist nun aber schon 5 Jahre her.

Meine Insolvenz ging damals noch 6 Jahre, von 2013 bis 2019, meine beiden Kinder waren Teenager. Ich fand es schon hart, aber auch weil mein Exmann keinen Unterhalt gezahlt hat und das Jugendamt damals keinen Unterhaltsvorschuss an Eltern von Kindern über 12 gezahlt hat. Ich hatte also nur das bisschen aus meinem Teilzeitjob, Minijob, Kindergeld und es wurde gepfändet. Wir haben ganz oft in der letzten Woche des Monats nur noch günstige Sachen gegessen. Ich habe aber angefangen Einnahmen und Ausgaben genau im Blick zu behalten, Fixkosten extrem zu reduzieren, Budgets zu machen.
Als meine Kinder dann eine Ausbildung angefangen haben, wurde bei mir noch mehr gepfändet, weil der IV/TH meinte, dass die mit dem Lehrlingsgehalt für sich selbst sorgen können. Was sie faktisch nicht konnten. Außerdem hatte ich ja trotzdem die Kosten der großen Wohnung, des vielen Strom und Essens. Meine Kinder mussten mir dann tatsächlich ein Kostgeld abgeben, sonst wäre es nicht möglich gewesen.

Dennoch sind wir alle an dieser Geschichte gewachsen. Nochmal möchte ich es nicht durchmachen, bin aber dankbar, dass es die Möglichkeit überhaupt gab.
Die Schulden waren übrigens nicht durch übermäßigen Konsum entstanden, sondern weil ich Krebs hatte, lange krank war, mein damaliger Mann mit einer anderen Frau abgehauen ist, keinen Unterhalt zahlte, ich den Hauskredit alleine weiter zahlen sollte, weil er es nicht mehr getan hat.
0
Antworten