Ich bin anfang der 90er ( mit 20) in eine Schuldenfalle getappt, die mich bis heute verfolgt.
Mir wurde eine Eigentumswohnung als "Steuersparmodell" angedreht. ( würde mir heute nicht mehr passieren
)Des weiteren war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beim Bund, das kam etwa ein dreiviertel Jahr später.
Gleichzeitig war die Trennung von meiner damaligen Partnerin, ich stand plötzlich ohne Wohnung, ohne irgendwas auf der Straße... habe mich dann mittels EC Karte mich über Wasser gehalten bis ich wieder "festen Boden" unter den Füßen hatten ( saudumm, ich weiß,)
Hatte damals immer gedacht, da kommste wieder raus.. Pustekuchen
Den ersten Besuch vom GV hatte ich 1996.
Bis 1999 wurde mein damaliger Lohn zum Teil gepfändet.
99 machte ich krankheitsbedingt eine Umschulung und zog um.
Seit dem kamen nur noch "kleinigkeiten" von inkassobüros, die ich nach und nach versucht habe zu bedienen ( auch dumm, ich weiß)
Gehaltspfändungen seit dem nicht mehr.. !
Es mag auch daran liegen, dass ich im Fernverkehr war und nicht greifbar war. ( aber immer ne kleine Wohnung, mit Meldeadresse !)
2x musste ich 2000 und 2001 eine EV beim GV abgeben, die ich wahrheitsgemäß ausfüllte.( für wen weiß ich nicht mehr)
Da meine Firma Pleite ging, hab ich mir neue Arbeit gesucht.
Dort hab ich 10j gearbeitet, keine Lohnpfändung oder der Gleichen. ( Schreiben von diversen Inkassobüros, ja)
Ich hatte damals länger auf einen Termin zur Schuldnerberatung gewartet, ihn dann auch bekommen.
Dort sagte man mir " suchen Sie sich doch ne reiche Freundin, Sie sind ja noch jung ( das ist kein Witz) bin da völlig desillusioniert wieder raus ( Caritas oder so)
Nun, in meiner neuem Firma scheine ich sehr Angesehen zu sein, fühle mich wohl, verdiene relativ gutes Geld, bin jeden Abend zuhause
Ich habe vor 3j neu geheiratet und den Erwachsenen Sohn voll adoptiert ( toll ! )
Er wohnt noch zuhause und ist noch 1,5j in Ausbildung.
Meiner Frau hab ich aber gesagt, sie möge sich ein dickes Fell zulegen, es kommt noch was..
Nun, vor kurzem ein Inkassoschreiben mit der Forderung der Sparkasse 14.000€ mit frist zum 22.2 in Ratenzahlungsvereinbarung zu 60€
Ich habe zuerst das Gespräch mit meiner Frau und meinem Arbeitgeber gesucht,( top !) beide unterstützen mich in vollem Umfang.
Evtl würde er mir das Geld für einen Schuldenvergleich zinsfrei geben.
Leider weiß ich durch meine "Kopf in den Sand" Methode nicht mehr genau , wem ich was Schulde. Wie bekomm ich das raus?
ich schätze mal grob 35 bis 50k Gesamtsumme.
Ich möchte die Privatinsolvenz bzw Vergleich gerne mit einem Anwalt machen.
Hatte heute auch ein Gespräch ( kostenlose Erstberatung Fachanwältin)
Sie fragte da auch unter anderem nach meinem Auto. Ich sagte ihr, brauch ich um zur Arbeit zu kommen.( Mondeo 14j alt) muss um 5.30 Uhr oder auch eher auf der Arbeit sein,da müsste ich um drei los, habe auch noch andere unchristliche Zeiten( laut google Nahverkehrsplaner)
Sie riet mir dazu es meinem Schwiegevater zu "verkaufen",( ohne ummelden ?) Wenn sie gefragt werden, sagen sie, sie mussten mit dem Geld Löcher stopfen"
Auch das bei einem gescheiterten Einigungsversuch der IV nach dem Einkommen meiner Frau und Sohn fragen wird war mir neu ( Frau Minijob 315€, Sohn etwa 550 oder 600€)
Was würdet ihr mir raten, Anwalt oder Schuldenhilfe?
Wie behalte ich mein Top zuverlässiges Auto ?
Insolvenz oder Vergleich ?
Was darf ein/e Fachanwaltliche Hilfe kosten ? ( rechne mit ca 1800€ ?)
Wird bei einer Selbstauskunft meine Adresse an Gläubiger weitergegeben? ( müssen ja jetzt nicht alle auf einmal kommen
)Vielen Dank schon mal im Vorraus für eure Ratschläge und tips