Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

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Shopgirl
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Shopgirl »

So viel Personal könntest du aber doch gar nicht haben. Willst du in jeder Mini-Klitsche dauerhaft jemanden vom Ordnungsamt abstellen?
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habwiederwas
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von habwiederwas »

Das was Mrs.Rob beim Bäcker erlebt hat, sehe ich jede Woche auf den Fussballplätzen im Amateurbereich, wo ich Spielbeobachtungen in Bezug meiner ehrenamtlichen Tätigkeit machen muß.
Gerade heute standen mindestens 30 Eltern auf ein Haufen um das Spiel ihrer Kids anzusehen. Natürlich ohne Abstand und Maske. Genau so viele standen an für eine Bratwurst, natürlich ohne Abstand und Maske.
Und das seit Wochen auf verschiedenen Plätzen.
Nur ein paar wenige Ignorante? Eher nicht.
Aber dann beschweren sich die Vereine wenn nicht mehr gespielt werden darf!
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Käsebrot
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Käsebrot »

Warum meinst du, können Betriebe, bei denen die ganz normalen Hygienemaßnahmen schon ständig nicht eingehalten werden, sehr oft einfach weitermachen? Weil bereits für diese Kontrollen kein Personal da ist.

Und ich denke auch nicht, dass da ständig vom OA jemand drin sitzen muss. Es würde sicherlich schon reichen, demjenigen welchen unangekündigt einen Besuch abzustatten und ggf. den Betrieb dann bei mehrfachem Verstoß (in diesem Fall würde ich tatsächlich sogar nur einmalig eine Verwarnung aussprechen) dicht zu machen.

Aber dafür ist kein Personal vorgesehen, auch ohne Corona schon nicht.
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Witwe Bolte
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Witwe Bolte »

Käsebrot hat geschrieben: 1. Nov 2020, 11:34 ...
Mir ist es schleierhaft, wie du darauf kommst, dass sich „etliche“ nicht daran halten. Die schwarzen Schafe hast du immer und überall, nicht erst sei Corona. Aber diese Handvoll (und nicht wie von dir behauptet etliche!) sind diejenigen, die alles ruinieren.
Und wo ist da jetzt genau der Unterschied zwischen meinen "etlichen" und Deiner "Handvoll", Käsebrot?
Wir können doch beide nur sagen, was wir in unserem Umfeld erleben.
Keiner von uns beiden kennt evaluierte Zahlen - oder ?
Und ich sehe eben nicht nur hin und wieder den einen oder anderen, sondern etliche.
Es ist nicht die Mehrheit und erst recht nicht alle - aber eben auch nicht so wenige
(wie ich es gern hätte). Es geht mir tierisch auf den Keks, wenn sich an der Strassenbahnhaltestelle jemand ganz dicht neben micht stellt, ohne Maske, und dann auch noch in meine Richtung hustet.
Diskutieren mag ich mit solchen Menschen nicht, da dreh ich lieber ab und geh weg.
Aber man muss schon überall ziemlich auf der Hut sein - und das nervt!
Käsebrot hat geschrieben: 1. Nov 2020, 11:34 Dass wir jetzt einen zweiten Lockdown brauchen, weil es anders angeblich nicht geht, zeugt viel mehr davon, dass kein Personal da ist, welches in ausreichendem Maße die schwarzen Schafe ausfindig macht und sanktioniert... Deutschland hat ein halbes Jahr gepennt und die, die mithin am wenigsten dafür können, haben mal wieder das Nachsehen.
Da stimm ich völlig mit Dir überein!
Was haben die Politiker in dem halben Jahr gemacht, frag ich mich, wenn .B. zder Schulbetrieb "normal" weiterlaufen soll und Lüften und Masken genügen sollen. Dann sitzen die Schüler in Wintersachen vor offenen Fenstern (im Zug?) und sollen mit Handschuhen Klausuren schreiben?
Es wurden etliche Krankenhäuser mit Intensiv-Betten ausgerüstet (pro Bett soll es 50 T€ gegeben haben), ohne dass zuvor geklärt ist, ob überhaupt quantitativ und qualitativ ausreichen Personal vor Ort ist, sollten die Betten tatsächlich belegt werden.
Da kriegen Schulleiter Samstags abends eine Email von ihrer Bildungsministerin, was ab Montag morgen umgesetzt werden soll.
Da werden so einschneidende Maßnahmen wie ein zweiter Lockdown für etliche Branchen und Kulturschaffende um "fünf vor Zwölf" aus dem Ärmel geschüttelt!
Warum liegen solche Papiere nicht schon lange in den Schubladen ?
Ich frag mich echt: Was haben unsere gut bezahlten Politiker in den letzten sechs Monaten gemacht?
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gurami
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von gurami »

Wenn man in einem grossen Laden ist und nur die Ignoranten sieht ist das aus dieser Sichtweise echt schlecht und man regt sich evtl. über diese Menschen auf. Sieht man sich allerdings die breite Masse an und die sehr vielen tollen Menschen die sich auch ohne Vorschriften schützen würden, ist die Lage aber ganz anders. Think positive!

Das das Virus in Herbst und Winter wieder kommt wussten die Politiker schon lange nur hat keiner ein ordentliches Langzeitkonzept gesucht, geschweige dann eines durchgesetzt.

Ich finde nicht das es an den, aus meiner Sicht, wenigen Ignoranten liegt.

Aber das ist wie gesagt meine Wahrnehmung.
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Käsebrot
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Käsebrot »

MrsRob hat geschrieben: 1. Nov 2020, 18:43 Und wo ist da jetzt genau der Unterschied zwischen meinen "etlichen" und Deiner "Handvoll", Käsebrot?
Wir können doch beide nur sagen, was wir in unserem Umfeld erleben.
Keiner von uns beiden kennt evaluierte Zahlen - oder ?
Und ich sehe eben nicht nur hin und wieder den einen oder anderen, sondern etliche.
Es ist nicht die Mehrheit und erst recht nicht alle - aber eben auch nicht so wenige
(wie ich es gern hätte). Es geht mir tierisch auf den Keks, wenn sich an der Strassenbahnhaltestelle jemand ganz dicht neben micht stellt, ohne Maske, und dann auch noch in meine Richtung hustet.
Diskutieren mag ich mit solchen Menschen nicht, da dreh ich lieber ab und geh weg.
Aber man muss schon überall ziemlich auf der Hut sein - und das nervt!
Ich sehe den Unterschied darin, dass eine Handvoll in Richtung wenige tendiert, während etliche sich in Richtung (sehr) viele bewegt.

Die Ignoranz der Ignoranten wird sich dadurch aber auch nicht ändern, nur weil jetzt wochenlang wieder alles zu hat.

Gestern wurde mir erzählt, dass irgendwo ein Kindergeburtstag mit 100 Gästen (das Kind wurde 1 Jahr alt!) aufgelöst wurde. Dieser Wirt gehört geteert und gefedert und nicht der im Lokal nebenan, der sich an alle Regeln hält und vielleicht nur ein Drittel seiner bisherigen Einnahmen generieren kann.

Klar, es ist nicht einfach, sich nicht ungewollt auch mal in einer Menschentraube aufzuhalten, insbesondere in Ballungsgebieten und sobald man auf den ÖPNV angewiesen ist. Mich nervt es mithin schon auch, beim Einkaufen den Leuten ausweichen zu müssen. Oder aber im Verkauf die Kunden zurechtweisen zu müssen. Oder aber auch ab demnächst Dinge tun zu müssen, die jeglicher Logik widersprechen und wahrscheinlich wiederum einer der Gründe sind, warum jetzt alles dicht gemacht wurde.

Ich tu mich insgesamt ein bisschen leichter, weil ich auf dem Land wohne und jederzeit problemlos das Haus verlassen kann. Dennoch treffen mich einige Dinge schon auch.
MrsRob hat geschrieben: 1. Nov 2020, 18:43
Da stimm ich völlig mit Dir überein!
Was haben die Politiker in dem halben Jahr gemacht, frag ich mich, wenn .B. zder Schulbetrieb "normal" weiterlaufen soll und Lüften und Masken genügen sollen. Dann sitzen die Schüler in Wintersachen vor offenen Fenstern (im Zug?) und sollen mit Handschuhen Klausuren schreiben?
Es wurden etliche Krankenhäuser mit Intensiv-Betten ausgerüstet (pro Bett soll es 50 T€ gegeben haben), ohne dass zuvor geklärt ist, ob überhaupt quantitativ und qualitativ ausreichen Personal vor Ort ist, sollten die Betten tatsächlich belegt werden.
Da kriegen Schulleiter Samstags abends eine Email von ihrer Bildungsministerin, was ab Montag morgen umgesetzt werden soll.
Da werden so einschneidende Maßnahmen wie ein zweiter Lockdown für etliche Branchen und Kulturschaffende um "fünf vor Zwölf" aus dem Ärmel geschüttelt!
Warum liegen solche Papiere nicht schon lange in den Schubladen ?
Ich frag mich echt: Was haben unsere gut bezahlten Politiker in den letzten sechs Monaten gemacht?
Nichts und davon jede Menge. In Bayern würde es etwa 1 Mio. € kosten, die Schulen mit (mobilen?) Luftfilteranlagen auszurüsten. Dieses Geld wäre auch vorhanden. Stattdessen setzt man auf Mütze, Schal und Handschuhe. Letztlich auch eine Möglichkeit, die Schülerzahlen im Klassenzimmer künstlich klein zu halten, weil jedes Kind mit 0815-Rotznase bis 72 Stunden nach Symptomfreiheit daheim bleiben muss.

Die Zahl der Krankenhausbetten ist in D grundsätzlich schon sehr hoch, allein damit die Krankenhäuser dafür Geld bekommen. Habe es vor Corona jedoch schon live gesehen, dass 6-8 Betten auf einer Intensivstation unbelegt bleiben mussten, weil die Versorgung nicht mehr möglich war.

Die Frage, die mich aktuell am meisten interessiert ist, wie viele schwer Erkrankte sich derzeit unter den Neuinfektionen tummeln. Infiziert ist nicht gleich krank, das wissen wir ja inzwischen. Die asymptomatischen Infizierten stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr da, aber was spräche denn dagegen, viel intensiver zu testen und somit alle in Quarantäne zu schicken, die positiv sind? Und wenn davon 5-10% falsch positiv waren, dürfte der Schaden immer noch geringer sein als jetzt das ganze Land ins künstliche Koma zu versetzen.
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Ruhrpottmensch
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Aus der Erfahrung heraus:

Das was in anderen Ländern passiert, kommt hier in der Republik irgendwann auch an.

Die größte Herausforderung wird nicht sein "mit dem Virus" zu leben, sondern in 5 bis 10 Jahren die enorme Spaltung der Gesellschaft -irgendwie- zu kitten. Ich schaue diese Woche mit echter Besorgnis über den großen Teich. Und prognostiziere, das wir in angesprochenen 5 bis 10 Jahren ein ähnliches "Schauspiel" auch hier (in Europa) erleben werden. Das macht mir viel mehr Sorgen, als irgendein Virus (Bei dem ich echt mal hoffen, dass einigen "Entscheidern" mal die Augen geöffnet wird und es so nicht weiter gehen kann).

In Teilen sieht man es ja (auch hier) an den Diskussionen... Des "Spalters" Saat trägt schon zarte Früchte...
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caffery
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von caffery »

Die Spaltung der Gesellschaft gab es aber auch vorher schon in erheblichem Umfang. Der öffentliche Diskurs ist bei uns bereits seit vielen Jahren bei einer wachsenden Menge von Themen extrem stark dogmatisiert und emotionalisiert.
Das sind auch bislang schon Themen gewesen die, obschon sie dem Grunde nach eigentlich sehr facettenreich und komplex sind und uns alle mehr oder weniger stark persönlich betreffen, mit einem ganz klaren gut/böse Dogma behaftet sind.
Das geht los bei EU und Euro, geht weiter bei Trump und Putin, über Integration und Zuwanderung, AfD und Grüne, bis zu Fridays for Future oder Black Lives Matter. Die Liste könnte man noch ewig fortführen und landet dann nun eben auch bei "Maßnahmen gegen Corona".

Ich persönlich werde ja nicht müde von den Menschen zu fordern, sich der Diskussion zu stellen anstatt das gut/böse Spiel mitzumachen. Leider wird uns nach meinem Gefühl von der Politik und auch von einem Großteil der Medien das Gegenteil vorgemacht.

Es wird der Diskurs sehr oft nicht ansatzweise zugelassen. Alleine der Versuch ein dogmatisches Thema von einer anderen Facette zu beleuchten wird als "Verharmlosung" oder Schlimmeres abgetan, anstatt sich dem Inhalt oder der Diskussion zu stellen.

Damit meine ich aber nicht, dass die o.g. Themen nur in eine Richtung - also aus der von Politik und Medien - dogmatisiert werden, sondern auch von denen "von der anderen Seite". Das nervt mich persönlich fast noch mehr.

Wenn ich Kritik an den derzeiten Coronamaßnahmen äußere, will ich nicht mit "Bill Gates ist Schuld" oder "Ich will aber einen Friedensvertrag und eine Verfassung" Menschen in einen Topf geschmissen werden.

Wenn ich äußere, dass ich eine bestimmte Maßnahme gut finde, will ich mir von anderen Leuten nicht sagen lassen ich sei ein "dummes Schaf" oder ein "Medienopfer".

Die weitestgehend öffentliche Pauschalverunglimpfung von Corona-Protesten als "Covidioten" ärgert mich genauso, wie Redner und Organisationen, welche die Proteste zur Verbreitung ihrer Verliererthemen nutzen die nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Thema zu tun haben.

Die Debattenkultur in den USA ist nach meinem Gefühl her schon immer deutlich unkultivierter gewesen als die bei uns. Aber wir nähern uns langsam an. Was die Amerikaner aber in der Regel unterm Strich immer wieder verbindet, ist ihr Patriotismus - sowas gibts bei uns aber nicht. Es ist mit Sicherheit nicht so, dass ich mir mehr Patriotismus wünsche - ich will damit nur sagen, dass ich den Grad der Spaltung daher hierzulande perspektivisch noch intensiver befürchte als in den USA wenn wir nicht endlich wieder lernen auch Reizthemen öffentlich, offen und wertschätzend zu diskutieren ohne zu dogmatisieren.
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Ruhrpottmensch
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Ruhrpottmensch »

caffery hat geschrieben: 2. Nov 2020, 11:48 Die Debattenkultur in den USA ist nach meinem Gefühl her schon immer deutlich unkultivierter gewesen als die bei uns. Aber wir nähern uns langsam an. Was die Amerikaner aber in der Regel unterm Strich immer wieder verbindet, ist ihr Patriotismus - sowas gibts bei uns aber nicht. Es ist mit Sicherheit nicht so, dass ich mir mehr Patriotismus wünsche - ich will damit nur sagen, dass ich den Grad der Spaltung daher hierzulande perspektivisch noch intensiver befürchte als in den USA wenn wir nicht endlich wieder lernen auch Reizthemen öffentlich, offen und wertschätzend zu diskutieren ohne zu dogmatisieren.
Es gibt (noch) eine solche Diskussionskultur...
Grad ganz aktuell in der Wissenschaft zum Beispiel. Es ist -und da stimme ich Dir zu- allerdings eine ganz andere Sache, was beim "Endverbraucher" so ankommt. Da spielen Medien & "Gruppierungen" eine ganz erhebliche Rolle.

Dadurch "driften" halt schnell die "Meinungen" & auch die Emotionen in eine ganz bestimmte Richtung ab. 🤷‍♂️

Die wenigsten von uns werden in irgendwelchen Gremien, Fachgruppen oder auch an "entscheidenden" politischen Stellen sitzen. Und mal ganz von dem arg polemischen Grundton ab...

ICH wöllte 2020 noch viel weniger an entscheidender Stelle sitzen und die "Zukunft" einer Nation lenken. Denn seien wir doch mal ehrlich: Das was da so dieses Jahr gemacht worden ist, ist noch weit weg von Umständen die das Leben wirklich verändern. Aber da sind die (Industrie)Nationen ja wirklich gut drin... Zu Jammern, wenn das "bequeme" Leben mal eine Müh schwieriger wird...

Kurz um:
Natürlich ist das (alles) nicht schön und vielleicht auch ein bisschen unbequem, aber am Hungertuch muss noch niemand nagen. Und was nach "Mutti" kommt... Das sollte eventuell wirklich Bauchschmerzen machen. Und nicht, dass man jetzt eventuell vier Wochen nicht in die Kneipe oder ins Gym kann...
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Käsebrot
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Re: Kaffee auf - Die spinnen doch alle...

Beitrag von Käsebrot »

Ruhrpottmensch hat geschrieben: 2. Nov 2020, 12:03 Kurz um:
Natürlich ist das (alles) nicht schön und vielleicht auch ein bisschen unbequem, aber am Hungertuch muss noch niemand nagen. Und was nach "Mutti" kommt... Das sollte eventuell wirklich Bauchschmerzen machen. Und nicht, dass man jetzt eventuell vier Wochen nicht in die Kneipe oder ins Gym kann...
Es wird aber nicht bei den vier Wochen bleiben, so lange es keinen sinnvolleren Fahrplan gibt. Natürlich kann ich wieder bzw. weiterhin auf sämtliche Freizeitaktivitäten verzichten. Aber was kommt danach? In drei bis vier Wochen gehen die Zahlen runter, um danach wieder anzusteigen, sobald sich die Leute wieder treffen dürfen. Um da einen Zusammenhang zu erkennen, muss ich bei Weitem kein Virologe sein.

Die Frage ist viel mehr, wie wir zukünftig damit umgehen wollen und sollen. Schaut man sich den Verlauf der Spanischen Grippe an, so dürften wir noch mindestens ein Jahr Spaß mit Covid haben. Sind regelmäßige Lockdowns dann wirklich die einzige Möglichkeit, die Situation unter Kontrolle zu halten? Mit Verlaub, das wage ich zu bezweifeln.

Und selbst wenn niemand am Hungertuch nagen muss (was ich persönlich so nicht unterschreibe), die Folgen gerade für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien sind jetzt schon ein Problem. Auch da muss dringend was getan werden.
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