Hallo Ihr

Ich melde mich, weil ich heute Post von meinem IV bekommen habe.

Wie soll ich sagen....es sind alle Kosten beglichen und ich kann, wenn ich dann aus dem Urlaub zurück bin, den Antrag auf Vorzeitige RSB stellen.

Mir ist aufgefallen, dass mein IV nun doch die komplette Masse als Berechnungsgrundlage für seine Kosten zugrunde legt.
Dies werde ich nun noch nicht beanstanden, sondern erst, wenn es soweit ist.

caffery hat geschrieben: ↑23. Sep 2020, 08:41
PS: Bis dahin werde ich nicht müde die Leute dazu zu motivieren gegen die Gebührenrechnung von Verwaltern vorzugehen die ihre Verfahren 2-3-4 Jahre offen lassen und dabei praktisch nur pfändbares EInkommen einsammeln. Legt Rechtsmittel gegen die Gebührenrechnung ein! Verlangt Abschläge! Die Gerichte prüfen das leider selten von sich aus. Im Normalfall muss der Schuldner sich aktiv zu seinem Recht verhelfen. Leider können sich alle Beteiligten in der Regel darauf verlassen, dass die Schuldner lieber nicht "aufmucken" wollen.

Das werde ich dann auch so machen.


Für mein Dafürhalten sind diese zu hoch, da es hauptsächlich nur abgetretenes Einkommen gab. Die Steuererklärung habe ich nach Aufforderung meines IV selber erstellt und mit dem Verkauf der Wohnung hat er jetzt auch nicht so viel Arbeit gehabt.

Aber das ist nur mein persönliches Empfinden.

Und bis ich Einspruch dagegen einlegen kann, fließt noch viel Wasser den Neckar runter

Grüße

BrickFanatic hat geschrieben: ↑23. Sep 2020, 17:05 Das werde ich dann auch so machen.

In deinem Falle ist zumindest der Versuch fast Pflicht, da es ja tatsächlich um dein Geld geht. Da würde ich mir an deiner Stelle richtig Mühe bei geben.

Die wichtigsten Vrweise für die Argumentationsführung sind:
§ 3 Abs. 2d+e InsVV
sowie der BGH Beschluss vom 06.04.2017, Az.: IX ZB 48/16

caffery hat geschrieben: ↑23. Sep 2020, 17:58 In deinem Falle ist zumindest der Versuch fast Pflicht, da es ja tatsächlich um dein Geld geht. Da würde ich mir an deiner Stelle richtig Mühe bei geben.

Ich werde definitiv, wenn es soweit ist, alles machen, damit dieser Posten nochmals überprüft wird.
Zu verschenken hat keiner etwas und jeder Prozentpunkt ist wertvoll.

caffery hat geschrieben: ↑23. Sep 2020, 17:58 Die wichtigsten Vrweise für die Argumentationsführung sind:
§ 3 Abs. 2d+e InsVV
sowie der BGH Beschluss vom 06.04.2017, Az.: IX ZB 48/16

Vielen Dank, das werde ich mir gleich mal zu Gemüte führen.

Es wird vermutlich um zwei Dinge gehen.
Erstens darum, dass sich die Grundlage der Vergütungsberechnung auf die Summe der festgestellten Insolvenzforderungen beschränken möge, und nicht auf die gesamte Insolvenzmasse.
Zweitens darum, dass darauf dann ggf. noch Abschläge vorgenommen werden sollen.
Ich würde diese Punkte bei meinen Einwänden kombinieren - falls der Verwalter es nicht von selbst berücksichtigt oder das Gericht es zusammenstreicht.

Genau so wäre mein Vorgehen gewesen.

Die Insolvenzmasse beträgt ungefähr das 2,5-fache der Insolvenzforderung, von daher werde ich mit allen Mitteln versuchen, die Grundlage nur auf die Forderungen zu beschränken.

Dass das Gericht es von selbst zusammenstreicht oder der IV es selbst berücksichtigt, darauf will ich nicht wetten. Auch wenn du bereits mit einem positiven Beispiel um die Ecke gekommen bist, was das Gericht angeht.

Sollte es dann soweit, werde ich hier auf jeden Fall nochmal den von mir formulierten Einspruch einstellen. Denn mehr x-Augen sehen mehr als zwei.

Im Moment bin ich froh, dass die Insolvenz im Grunde gelaufen ist. Natürlich ist es noch zu früh, um die Korken knallen zu lassen, aber ein bisschen freuen ist dennoch drin.

also hast Du nun (bzw. dann, zum Ende des ganzen) salopp formuliert alle Schulden plus Kosten Gericht+IV bezahlt, und noch ein bisschen übrig? Na immerhin... Meist ist das ja anders, da bleibt auf der anderen Seite des Kontos einiges als "übrig" stehen...

insolaner hat geschrieben: ↑24. Sep 2020, 02:22 also hast Du nun (bzw. dann, zum Ende des ganzen) salopp formuliert alle Schulden plus Kosten Gericht+IV bezahlt, und noch ein bisschen übrig?

Ganz genau so sieht es aus. Und "bisschen" sind schon ein paar Euro fuffzig

Hallo ihr Lieben,

ich wollte jetzt, da ich noch Urlaub habe, den Antrag zur RSB bei meinem Insolvenzgericht stellen.

Laut meinem IV sind Stand heute alle Forderungen beglichen, exklusive noch eventuell nachträglichen Forderungsanmeldungen plus einem sehr guten Überschuss.

Dieses Risiko gehe ich dennoch ein und stelle meinen Antrag auf RSB.

Jetzt ist es nur so, dass mein IV schreibt, dass er bis zur Eigentumsumschreibung der Immobilie das Amt noch ausüben muss.

Ist das korrekt? Oder kann ich das Gericht fragen, ob es in dieser Konstellation möglich ist, das Verfahren jetzt schon zu beenden?

Über eine Antwort würde ich mich freuen

Grüße

Hallo,

ich mal wieder

Gestern bekamm einen Beschluss vom meinem Insolvenzgericht, dass die Prüfung der bis zum 07.12.2020 nachträglich angemeldeten gewöhnlichen Insolvenzforderungen im schriftlichen Verfahren erfolgt unddass die Beteiligten nun bis zum 21.12.2020 die Möglichkeit haben, den Forderungsanmeldungen zu widersprechen.

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster und behaupte, ich bin so gut wie durch
Vielleicht klappt es ja sogar noch bis zum Ende des Jahres, schauen wir mal.

Auf jeden Fall bin ich froh, dass die Zielfahne in Sicht ist.

Grüße

Naja. Nach Prüfung muss ja dann noch der SChlusstermin erfolgen. Das dauert dann noch ca. 2 Moante. Und dann noch die Verteilung. Das wird noch etwas dauern.