Vertretung im Insolvenzverfahren

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Wayne1337
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von Wayne1337 »

Moin,

ich habe mit meinem Anwalt ein "Paket" abgeschlossen, er vertritt mich im gesamten Verfahren sowie noch 1 Jahr nach kompletten Abschluss des Verfahrens, kostenlos inkl. Gericht etc.
Preis waren so um die 1800 Euro. Kenne den Anwalt aber auch schon ein paar Jahre.

Er hat auch gesagt, es kann sich nicht für mich Lohnen oder es wird zum finanziellen Fiasko für ihn ;D

Gibt ja durchaus Gläubiger die auch nach der Insolvenz versuchen irgendwie an dein Geld zu kommen.
Bisher hat es sich ausgezahlt bei mir, die Verwalterin war immer recht unfreundlich ein Brief und seit dem habe ich ruhe.
2 Gläubiger hat er auch schon rund gemacht. sowie einen angezeigt, da dieser wiederholt in der WVP versucht hat zu Pfänden, seit dem habe ich ruhe.

In der WVP bis auf die Pfändung bisher keine Probleme gehabt, den RSB-Antrag ist auch schon raus nun geht es ins Finale für wen es sich gelohnt hat und für wen nicht :D
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habwiederwas
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von habwiederwas »

Das freut mich für dich das jetzt alles so gut läuft.
Ich bin aber der Meinung das man sich das Geld sparen kann. Bei mir liefen die 5 Jahre absolut problemlos, auch jetzt 15 Monate danach.
Du gehst in die Insolvenz weil du Probleme mit dem Geld hast, und zahlst aber 1800 Euro für einen Anwalt.
Kommt bei mir komisch rüber.
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Käsebrot
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von Käsebrot »

habwiederwas hat geschrieben: 20. Mär 2021, 10:08 Du gehst in die Insolvenz weil du Probleme mit dem Geld hast, und zahlst aber 1800 Euro für einen Anwalt.
Kommt bei mir komisch rüber.
So was ähnliches hab ich mir auch gedacht.

Hätte mir zwar gerade zu Anfang gewünscht, dass der Anwalt, der meinen Antrag gemacht hat, auch nach dem Einreichen noch ein paar Fragen beantwortet hätte, aber im Großen und Ganzen kann man sich das Geld echt sparen.
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Wayne1337
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von Wayne1337 »

Moin!

Komisch ist für mich etwas anderes.

Wenn man seine Rechnungen / Raten aus XYZ Gründen nicht mehr zahlen kann, gehts ins Inkasso, und ab dort beginnt dann irgendwann die Spirale. Die Hauptforderung wird nicht mehr beglichen, nur noch die Zinsen, entweder man hat keine Arbeit und kann die Schulden nicht mehr Zahlen oder man hat Arbeit und die Tilgung ist "Sinnlos" weil das Inkasso sich dran satt frisst an Zinsen.

Und außerdem sind Zahlungen im Rahmen des außergerichtlichen Einigungsversuches vorerst einzustellen bis bekannt ist wohin die Reise geht. Somit waren ausreichend Gelder vorhanden, und wenn man den Anwalt kennt schon über Jahre hinweg dann sind auch Raten möglich ;)

Ich sage es mal so : Situationsbedingt welchen Weg man einschlägt. Entweder Anwalt oder prof. Schuldnerberatung.
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Käsebrot
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von Käsebrot »

Naja, 1800€ während der gesamten Laufzeit des IV haben oder nicht haben macht für mich schon nen Unterschied.

Aber am Ende muss das jeder für sich entscheiden.
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Witwe Bolte
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Re: Vertretung im Insolvenzverfahren

Beitrag von Witwe Bolte »

Wayne1337 hat geschrieben: 21. Mär 2021, 17:16 ...
Ich sage es mal so : Situationsbedingt welchen Weg man einschlägt. Entweder Anwalt oder prof. Schuldnerberatung.
Seh ich genauso.
Wenn man z.B. selbständig ist, findet sich so leicht keine caritative Schuldnerberatung, die es
a) kompetent und
b) kostenlos
macht. Und wenn man dann noch die Hoffnung hat, ohne Insoverfahren aus dem Schlamassel wieder rauszukommen oder ggf. je nach Gegebenheiten halbwegs "heil" ein Inso-Verfahren durchzustehen, dann sind die 1.800 Flocken u.U. gut angelegt ... wenn man sie noch hat, logo.
Und wenn der Anwalt wirklich Ahnung hat.

Also "komisch" ist das nicht, wenn man gar keine Hintergründe kennt.
Bei dem einen ist es eben so und bei anderen so.
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