Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

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Witwe Bolte
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Witwe Bolte »

An Ruhrpottmensch:
In Deiner Überschrift schreibst Du:
"Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt)."

Wenn das eine alte Pfändung ist, aus Zeiten VOR Deiner Inso-Eröffnung, dann hört sich das verdächtig nach "öffentlich-rechtliche Verstrickung" an, dann ist die Pfändung nicht durch Dein Inso-Verfahren aufgehoben, sie bleibt auf dem Konto, bis der Gläubiger sie zurücknimmt oder Du einen entsprechenden Gerichtsbeschluss erwirkst.
Da nützt es auch nichts, wenn die Bank den Aufhebungsbeschluß Deines Inso-Gerichtes bekommt.
Du musst rausfinden, wer der Gläubiger ist.

Oder ein neues Konto bei einer anderen Bank aufmachen
(damit sich da nicht Monat für Monat weiter was ansammelt, was die Bank verwahren muss, weil sie es Dir nicht geben darf, dem Gläubiger aber auch nicht).

Such mal nach "Verstrickung".

WENN das so eine alte Pfändung war, dann war der Rat der Bank übrigens voll korrekt,
das P-Konto besser nicht zurückumwandeln in ein "Konto ohne P".
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Shopgirl
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Shopgirl »

Ich lese hier nur, dass irgendwann aufgegeben wurde. Weil der Mensch am Schalter anscheinend keinen Plan hatte und der Kunde keinen Nerv mehr.
Das kann aber natürlich auch eine böse Verschwörung sein. Weil es der Bank um die 300 Euro geht, die hier einbehalten wurden.

Dein Banken-Bashing in allen Ehren, aber du kannst einfach nicht irgendwelche internationalen Betrügereien im Investmentgeschäft den 0815- Angestellten vor Ort vorhalten. Das ist, man verzeihe mir die direkte Wortwahl, polemischer Blödsinn und falsch verstandener Klassenkampf. Der Typ am Schalter verdient vermutlich so viel wie du und hat nun wirklich nichts davon, wenn irgendwer jenseits des großen Teichs sich die Taschen voll macht. Im Gegenteil. Wegen so einer Scheiße sind in Deutschland massiv Stellen abgebaut worden.
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Witwe Bolte
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Witwe Bolte »

Wie gesagt, möglicherweise geht es hier nicht um eine "böse Verschwörung" ... :D :D :D
sondern um eine "Verstrickung".
Deswegen: Klär das erst, ob da noch eine alte Pfändung schlummert,
bevor Du auf der Rückumwandlung bestehst, Ruhrpottmensch.
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Ruhrpottmensch
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Moinsen ;)

Also... Um das alles mal etwas "aufzuklären"...

Eine "echte" Pfändung liegt NICHT auf dem Konto. Das war nur damals (vor ca. einem Jahr) die Aussage der Dame direkt am Schalter (Deswegen auch die von mir entsprechend gestaltete Überschrift). Hat sie wohl aus Unwissenheit so rausgehauen, weil sie sich selbst nicht sicher war bzw. wohl im Computer gesehen hat, dass auf meinem P-Konto ein "Vermerk" liegt (Ich hab inzwischen durch einen befreundeten Bankenmitarbeiter -einer anderen Bank- rausbekommen, dass der Insolvenzbeschlag durchaus als "Vermerk" in den Computersystemen der Banken auftaucht). Darauf hin hat die Dame mir ja "abgeraten" den Pfändungsschutz entfernen zu lassen, ich habs dann nochmals schriftlich versucht, da kam dann von der Bank fast die selbe Aussage. An dem Punkt habe ich dann die "Rückumwandlung" aufgegeben, weil ja eben auch nichts "ausgekehrt" worden ist...

Inzwischen weiß ich ja auch, dass es schlicht und ergreifend der "normale" Insolvenzbeschlag ist, der quasi noch auf dem Konto liegt. Und das ich eben -im Prinzip- nur den Aufhebungsbeschluss des Insoverfahren bei der Bank einreichen muss, um den Pfändungsschutz wieder raus nehmen zu lassen. Hatte ich ja sogar getan, konnte aber diese eine Mitarbeiterin nichts mit anfangen.

Es liegt definitiv KEINE "Altpfändung" auf dem Konto, einzig und allein wurde zwischendurch mal der Lohn gepfändet was aber ja eine ganz andere Baustelle ist. Ich sehe da auch keine "Verschwörung" oder "Böswilligkeit" der Bank, es ist wohl wie @caffery schon vor einem Jahr geschrieben hat, dass die "Servicemitarbeiter" am Schalter wenig bis gar keine Ahnung in Sachen P-Konto haben. Deswegen würde ich es jetzt ja direkt schriftlich (und eventuell auch direkt an die entsprechende Fachabteilung) machen, um mir & den Servicemitarbeitern den "Stress" zu ersparen. ;)

Mir gehts eigentlich nur darum, dass die Bank nicht wieder so ein "Tammtamm" macht (machen kann), deswegen ja die Frage nach dem § 850k ZPO. Damit ist die Bank ja quasi verpflichtet, meiner Bitte nachzukommen.

Was im Endeffekt mit den 300€ "Überhang" passiert, soll mir dann auch egal sein. Wenn das tatsächlich an den TH "ausgekehrt" wird... Solls so sein. Passt zwar nach meinem Verständnis irgendwie nicht, da es dann ja schon lange hätte passieren sollen (Ich "schleppe" den Großteil des Betrages jetzt eben schon seit fast einem Jahr von Monat zu Monat mit), aber wenns so wäre... Nun gut. Auch das mir die Bank dann wahrscheinlich keinen Disporahmen und/oder eine KK "einräumt" ist für mich vollkommen okay. Will & brauche ich ja auch gar nicht.

Ich möchte einfach in Zukunft wieder "normal" am Ende des Monats wieder die (spärlichen) Rücklagen auf dem Konto belassen, ohne immer wieder Sorge zu haben, dass weitere 20 bis 50 Euro "geblockt" werden und ich da nicht mehr "ran komme". Das nervt mich momentan am meisten... ;)

Ich werde dann einfach mal ein Schreiben an die Bank (bzw. direkt an die "Fachabteilung") fertig machen, mit Hinweis auf § 850k ZPO (Mehr "Wind" möchte ich gar nicht machen... Klage und so lass ich stecken) und werde dann mal schauen, was die werten Damen & Herren meiner "Hausbank" dann daraus machen... ;)

(Ja, ich könnte jeden Monat am Ende das "P-Konto" leeräumen, aber "meine" Bank hat sich nach eine "Fusion" dazu entschieden nicht nur das Filial- sondern auch das Geldautomatennetz extrem auszudünnen, so dass der nächste Geldautomat eine halbe Weltreise entfernt ist, wo bis vor 8 Monaten quasi noch einer "um die Ecke" stand. Das ist mit einer der Gründe, warum ich die Rückumwandlung haben möchte. Und ja... Ich könnte natürlich auch bei einer anderen Nank ein neuen Konto eröffnen, möchte aber A) nicht in ständige "Bankenhopping" machen und B) sehe ich da mit meiner miesen Schufa eh ziemlich "schwarz" - Auch wenn Banken jedermann ein Konto ermöglichen müssen)
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Witwe Bolte
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Witwe Bolte »

Berichte doch mal, wie die Sache letztlich ausgegangen ist.

Viel Glück !
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Ruhrpottmensch
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Kleines Update:

Hab schriftlich, mit Hinweis auf § 850k ZPO, bei der Bank "angefragt", es erfolgte - jetzt bereits nach zwei Wochen - keinerlei (!) Reaktion der Bank, ich bin mal gespannt ob sich zum heutigen Monatswechsel etwas tut. Jetzt gerade wird mir im Onlinebanking noch ein P-Konto angezeigt...

Da ich aber im Februar eh noch ein Gespräch bei der örtlichen Schuldnerberatung wegen einem anderen Themenkomplex habe, werde ich -falls sich da bis morgen nichts am Konto tut- das dann wohl auch mal ansprechen, ob es da noch irgendeine Möglichkeit gibt...

Interessant finde ich auch, dass nach einer Softwareumstellung des Onlinebankings seit Neustem ersichtlich ist, dass es tatsächlich "Zu erwartende Buchungen mit dem Verwendungszweck "Auskehrung P-Konto" gibt (Die älteste ist von März 2021), aber gänzlich ohne "Zielkonto" oder sonstigen Angaben. Nur der Betrag, sonst nix. Und diese Buchungen werden eben seit einem Jahr "zurückgehalten"... 🤷‍♂️
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Witwe Bolte
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Witwe Bolte »

Stammen diese 300,00 EUR eigentlich noch aus dem Zeitraum "eröffnetes Verfahren" oder aus dem Zeitraum nach dem Aufhebungsbeschluss des Gerichts, also der WVP ?

Schon erstaunlich, Deine Geschichte, deswegen halte die geneigte Leserschaft (mich incl.) bitte weiterhin auf dem Laufenden.
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Ruhrpottmensch
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Nein... Die Überhänge sind aus meinen Erinnerungen und eben den im Onlinebanking "anstehende Buchungen" definitiv erst aus dem Zeitraum nach Aufhebung des Verfahrens. Als das Verfahren noch offen war, habe ich zum Monatsende immer das Konto "genullt"...
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Supi200
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Supi200 »

Wegen der Bankangelegenheit kann ich so weitergeben. Ich habe selbst ein Beschluss bei Gericht am 20.01.2022 erwirkt und der wird bei meiner Bank als Status "noch nicht eingegangen" gesehen. Auch ein Fax mit einer Abschrift ist nicht aufzufinden. Meine Beträge sind weiter eigefroren und es passiert nichts.
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Ruhrpottmensch
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Re: Umwandlung P-Konto zu Basiskonto - Laut Bank liegt Pfändung vor (unbekannt) - Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Überraschung... Auch im neuen Monat hat sich nichts am "Status" des Kontos geändert...
Die Bank stellt sich weiterhin "tot" und möchte wohl noch nicht mal schriftlich mit mir "reden"... 🤷‍♂️

Schade, denn ansonsten bin ich mit den Leistungen dieser Bank eigentlich recht zufrieden und kann mich auch bei den Kosten nicht beklagen. Auch ist es jetzt kein wirklich großes "Drama", ich komm weiterhin an mein Geld, kann den Zahlungsverkehr "ganz normal" weiterführen und insgesamt bricht mir kein Zacken aus der Krone, nur weil noch immer der Pfändungsschutzvermerk auf dem Konto ist...

Finde es halt... Traurig? Seltsam? Wenig Kundenorientiert?... Wenn nicht mal kurz eine "Nachricht" ala "Hey Herr Ruhrpottmensch, wir möchten aus Eigenschutz/Prinzip/What ever den Pfändungsschutz nicht von Ihrem Konto entfernen. Bitte sehen Sie uns das nach! Mfg, Ihre Bank" kommt... Ich hab das ja damals schon mit der Mitarbeiterin so empfunden. Bin ja keinem böse, der sich im Bankenwesen, Recht oder auch in der "normalen" Tätigkeit "vorne am Schalter" nicht mit allem ins kleinste Detail auskennt... Man kann aber dann doch dazu stehen und sagen "Sorry, ist nicht meine Baustelle!"...

Na ja... Muss ich mal schauen, was ich weiterhin mache. Auf die großen Geschütze oder das wilde Flattern mit irgendwelchen Flügeln hab ich ehrlich gesagt keinen Bock, grad nicht in der jetzigen Situation. Das wäre wohl völliger "Overload". Muss ich halt noch ein paar Jahre mit dem "Vermerk" leben und wander dann irgendwann vielleicht mal mit nem neuen Konto zu einer anderen Bank... 🤷‍♂️
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