Inso? hat geschrieben: ↑6. Jul 2021, 17:17

Käsebrot hat geschrieben: ↑6. Jul 2021, 16:51 @RadeP
Du machst das schon richtig und bist sogar außergewöhnlich gut vorbereitet auf deinen Termin.

Bezüglich der Fotos: auch da musst du dich nicht verrückt machen lassen Ich hab seit Jahren keine Bewerbung mehr mit Foto weggeschickt, weil es nicht mehr zwingend dabei sein muss.

Auch hier kommt es deutlich darauf an welchen Job du machen willst. In den letzten 20 Jahren habe ich weit über 200 Personen beschäftigt, das A & O in der Berwerbung war das Foto. Ich rede hier von Jobs für die man keine riesige Qualifikation braucht, als Verkäufer im Lebensmittelhandel ist die auch nicht nötig, aber ein freundliches Wesen ist entscheidendt.

Damit selektierst du aber schon im Vorhinein und genau das soll durch das Nicht-Schicken des Fotos vermieden werden

Danke für Eure vielen Nachrichten, das hat mich echt motiviert. Ich bin auch wirklich gewillt das durchzuziehen und das, wenn es das Beste ist, das mit der Privatinsolvenz zu machen. Das einzige was mir noch "Bauchschmerzen" bereitet ist das mit den Stunden, dass es da Probleme geben könnte oder mit dem Auto. Aber das wird sich auch klären.

Ja das mit dem Foto ist sicher nicht so wichtig, ich persönlich würde das aber auch besser finden, wenn eins dabei ist. Das kann ich ja auch digital in meinen Lebenslauf dann einfügen.

RadeP hat geschrieben: ↑6. Jul 2021, 18:13 Danke für Eure vielen Nachrichten, das hat mich echt motiviert. Ich bin auch wirklich gewillt das durchzuziehen und das, wenn es das Beste ist, das mit der Privatinsolvenz zu machen. Das einzige was mir noch "Bauchschmerzen" bereitet ist das mit den Stunden, dass es da Probleme geben könnte oder mit dem Auto. Aber das wird sich auch klären.

Aber schau, so lange du belegen kannst, dass du dich bemüht hast, etwas daran zu ändern und der Arbeitsmarkt es einfach nicht hergibt, dann kann dir da keiner einen Strick draus drehen. Es ist ja noch dazu ein sehr theoretisches Konstrukt, sprich es müsste erstmal ein Gläubiger dahinter kommen und den Versagensantrag tatsächlich stellen. Das sollte dich jetzt wahrlich nicht davon abhalten, das durchzuziehen.

Bezüglich dem Auto (auch wenn du das so nicht lesen willst): sieh zu, dass du eines anschaffst, welches du nicht mit solch einer hohen Summe jeden Monat bezahlen musst. Ganz egal was für eine Form der Finanzierung das ist. Du kannst es dir nicht leisten, das ist Fakt. Nachdem du spätestens ab dem nächsten Monat vermutlich (hoffentlich) deine Zahlungen einstellst, kannst du ja auch ein bisschen was zur Seite packen. Das wäre eine Möglichkeit, im Verlauf das teure Auto gegen etwas günstigeres einzutauschen.
Mein erstes Inso-Auto war ein 20 Jahre alter Opel Astra Caravan, den ich für 600€ erworben hab. Sicher kein Traumauto, aber als Mittel zum Zweck völlig ausreichend. Zumal du während der PI sowieso keine teuren Luxuskisten fahren darfst.

RadeP hat geschrieben: ↑4. Jul 2021, 09:41 ... mir irgendwelche Sachen gekauft/ finanziert habe und dann nach ein paar Monaten, es günstiger verkauft haben ...

Ich sag es nochmal: Vorsicht mit dem Tipp, jetzt alle Zahlungen einzustellen (um umgehend den Inso+RSB-Antrag zu stellen.

Ist Dir klar, RadeP, was eine "vbuH" ist ?

Ja das mit den Belegen usw. würde ich hinkriegen, das wäre nicht das Problem.

Zum Thema Auto, ich habe heute bei einem Telefonat mit meiner Großmutter mitbekommen, dass sie überlegt, aufhören Auto zu fahren. Sie hat auch einen älteren Renault Kombi, aber ganz wenig Kilometer runter. Da würde ich dann mal anfragen, ob ich diesen haben kann. Das wäre eine gute Lösung.

Und MrsRob: Die Sachen die ich finanziert habe, aber ich eigentlich alle zurückgezahlt, mich dafür aber neu verschuldet. Das Einzige was da Problematisch wäre, sind die 1u1 Verträge, die halt noch bis Mai/Oktober 22 laufen.

Wo soll denn da eine vbuH winken? Es werden doch alle Kredite schon über einen längeren Zeitraum bedient?
Und nur weil ein halbseidener Schweizer dabei ist, haben die doch auch nicht mehr Rechte als jeder andere Gläubiger.

Zum Auto der Oma: Es wäre ideal, wenn Oma den Wagen behält und an dich verleiht. Gerne auch vertraglich festgehalten. Du kannst trotzdem Steuern und Versicherung auf deinen Namen laufen lassen, auch wenn sie die Eigentümerin bleibt.

Nicht gelesen, shopgirl ?

RadeP hat geschrieben: ↑4. Jul 2021, 09:41 ...
Leider habe ich in der Vergangenheit immer wieder Probleme gehabt, mit Geld umzugehen. Bei mir war es so, dass ich meistens durch Liebeskummer etc. mir irgendwelche Sachen gekauft/ finanziert habe und dann nach ein paar Monaten, es günstiger verkauft haben, als ich dann das Geld gebraucht habe. Seit ein paar Jahren mogel ich mich so durch, bezahle Schulden durch neue Schulden.
...
Dann zahle ich derzeit 350 Euro an 1u1, hierüber läuft mein Handyvertrag , mein DSL Vertrag und mehrere Datenverträge. ( Ich habe mir so neue Handys, Laptops "finanziert" und diese verkauft) .
...

Und zum Kfz:
Du kannst das Kfz sogar auf Deinen Namen zulassen ( = "Halter")
und die Oma bleibt "Eigentümerin" des Kfz
(hoffentlich hat sie noch den Kaufvertrag ?),
aber das sollte man ggfs. wirklich schriftlich mit einem "Überlassungsvertrag" regeln,
um das Kfz vor einem möglichen Zugriff eines IV zu schützen.

Wenn das Auto jetzt nicht mehr so viel wert ist, dass sich eine Veräußerung durch den IV rentiert, könnte RadeP das Auto sogar als Eigentümer nutzen...
Er muss halt darlegen, dass er darauf angewiesen ist.

Meine Arbeitszeit beginnt in der Frühschicht um 6 Uhr und endet in der Spätschicht um 20:30 Uhr. Entfernung zum Arbeitsplatz beträgt 15 km. Es fahren nur Busse, der erste erst ab 6:45 Uhr und nach 18:30 Uhr fährt auch keiner mehr. Sind größtenteils nur Schulbusse, hier auf dem Land. Reicht das schon um zu beweisen, dass man darauf angewiesen ist?

Das sind alles Einzelfallentscheidungen, von daher kann man das nie pauschal sagen. Man sollte im Ernstfall Nachweise zusammentragen (Fahrpläne der Verkehrsbetriebe, Bescheinigung des Arbeitgebers über den jeweiligen Arbeitsbeginn etc. ) und dann noch hoffen, dass der zuständige Richter kein pathologischer Radfahrer ist;)