Stell Dir vor, der Austrinker Uwe hätte in seiner Stammkneipe mit dem Schankwirt seines Vertrauens vereinbart, jeden Tag für höchstens 20 Euro einen Trinken zu dürfen - wegen der Gesundheit und so. Da er aber normalerweise jeden Tag nur 15 Euro mitbringt. muss ihn der Schankwirt niemals daran erinnern.

Eines schönen Tages hat Uwe Geburtstag und bringt 25 Euro mit. Der Wirt kippt Uwe für 20 Euro Schnaps in den Hals - behält aber 5 Euro zurück, da Uwe ja höchstens für 20 Euro pro Tag trinken darf.

(In § 850 k Abs. 1, Satz 2 ZPO steht einfach nur, dass der Wirt die 5 Euro festhalten, und sie Uwe am nächsten Tag als erstes in den Hals schütten soll bevor das neue Geld verbraucht wird - und eben NICHT, dass Uwe am nächsten Tag für 25 Euro austrinken darf)

Am Tag danach kommt Uwe wieder in die Kneipe. Der Wirt gibt ihm ein großes Plis für seinen 5er von gestern. Danach will er direkt seine neuen 15 Euro vertrinken. Das ist für den Wirt kein Problem, da 5 + 15 = 20 ist.

An den nächsten Tagen bringt er wieder seine gewohnten 15 Euro mit und alle leben glücklich bis zum nächsten Geburtstag...

schön und verständlich und richtig dargestellt..
P-Konten-Trinken...bei 20 EUR gibt es die Teigrolle vom Wirt und nicht zu Haus vom Partner....und das Trinkguthaben kann erst am nächsten Tag ins Glas zum Reinkippen abgeholt werden

"Soweit der Schuldner in dem jeweiligen Kalendermonat nicht über Guthaben in Höhe des nach Satz 1 pfändungsfreien Betrages verfügt hat, wird dieses Guthaben in dem folgenden Kalendermonat zusätzlich zu dem nach Satz 1 geschützten Guthaben nicht von der Pfändung erfasst. "

Das heißt nicht, dass wenn ich 200,00 € mit rüber nehme, dass ich diese zusätzlich zu den 1178,59 ausgeben darf?
Als ich verstehe es so, dass ich 1378,59 ausgeben darf.

Hat mal jemand eine Kommentierung! Danke schön