Ich habe ja wirklich lange versucht mit meinem Senf hinterm Berg zu halten. Nu is vorbei;)

Leute! Das Zauberwort heißt Debattenkultur! Wo ist die bitte geblieben?

Das Thema Rundfunkbeiträge und Neutralität der Nachrichten im ÖR ist ein grundsätzlich spannendes Thema für eine inhaltvolle und --> anständige <-- Debatte, geschwängert mit Standpunkten und Gegenstandpunkten.

Warum nur gehört das Thema (wie so manches andere auch) seit einiger Zeit meines Eindruckes nach zu den schwarz/weiß Themen die nur mit Stammtischparolen, oder Neudeutsch "gedisse" geführt wird und mit einem Satz alles direkt völlig zur inhaltslosen Schlammschlacht verkommt?

Ich versuchs mal:

Ich persönlich bin auch der Ansicht, dass das Modell der Zwangsfinanzierung allein aufgrund der Charakteristika "leben" und "wohnen" nicht ganz optimal ist, um es vorsichtig auszudrücken.

Auch die Verwedung der Gelder (meines Wissens zu einem gerütteten Teil üppige Pensionen) und eine m.E. völlig überzogene Anzahl von Spartenkanälen, Rundfunkstationen, Orchester etc. könnte m.E. ruhig mal einer Verschlankung unterzogen werden.

Die Tatsache, dass ein Mensch mit einem Einkommen von 20 Euro über dem SGB II Satz genauso 17,50 Euro zahlen muss wie ein Multimillionär erscheint mir nicht ganz logisch und erst recht nicht sozial.

Auch erscheinen mir, wenn ich mich zu neutraler Sichtweise zwinge, die Menschen mit konservativen Ansichten in den Nachrichten und Sendungen proportional deutlich weniger vertreten als noch in den Dekaden zuvor.

Um zum Ende eine Lanze zu brechen und den Schwung zu dem Forenthema hier zu kriegen: Es gab bislang eine Reihe guter Beiträge der ÖR, besonders zum Thema unseriöses Inkasso. Das sind Themen die eben nur das ÖR aufgreift und was dieses Thema betrifft sind sie m.E.n. deutlich bemüht ihren Sendeauftrag zu erfüllen.
Alles was mich an den Beiträgen bisher fast immer gestört hat: Die Creditreform durfte sich weitestgehend unwidersprochen als "das Gute und Faire Inkasso" darstellen. Da wird mir übel! Ich kann euch mit haufenweise Vorgängen versorgen, die eine ganz andere Sprache sprechen.