Er ist ein Insolvenzanwalt und hat einige Verfahren gegen die besagte Bank so oder so ähnlich erfolgreich bestritten.

Ich hoffe natürlich das es auch so klappt

Dies ist aber kein "Verfahren gegen eine Bank".

Dies ist eine Vorschrift im Gesetz, dass man zunächst eine 'aussergerichtliche Einigung' versuchen MUSS, bevor man einen Inso-Antrag stellen kann (kann man nämlich erst dann, wenn der AEV gescheitert ist).

Die Bank KANN zustimmen, muss sie aber nicht.

Es ist natürlich Deine Entscheidung - viel Glück dabei!

Darf man fragen, was der Anwalt für seine Verhandlung mit der Bank nimmt ?

Du willst die Insolvenz unbedingt vermeiden, oder? Und das weiß auch der Anwalt?
Anders lässt sich das Vorgehen nicht erklären. Du verbrennst gutes Geld, was dir doch eigentlich fehlt. Wenn du jetzt Insolvenz anmeldest, bist du in 3 Jahren mit dem Kram durch.
Wozu noch ewig zahlen, ohne zu wissen, ob die Bank sich auf irgendwas einlässt?

Hallo klar möchte ich die Insolvenz umgehen.
Wir haben die Szenarien durchgespielt und die Zeit hat bisher für mich gespielt. Verkürzung auf 36 Monate.
Es ist auf 60 Monate kalkuliert, das heißt die Summe die ich im nächsten Jahr gezahlt habe ist die Summe die die Bank bei einer möglichen Insolvenz bekommen hätte.
Das heißt bei jetzt 36 Monate habe ich zwar zu viel gezahlt und da durch Verhandlungsspielraum.

Max19 hat geschrieben: ↑19. Nov 2021, 13:33
Das heißt bei jetzt 36 Monate habe ich zwar zu viel gezahlt und da durch Verhandlungsspielraum.

Vielleicht bin ich zu blond, aber das Argument verstehe ich nicht. Weil du brav bezahlt hast, soll die Bank sich auf einen zukünftigen Verzicht eines Teils der Forderung einlassen?

Ja im Rahmen der Schuldenvergleichsverhandlungen.

Uff. Ich halte das für sehr optimistisch.
Man könnte auch so argumentieren: jetzt hat er so lange gezahlt, da macht er das sicherlich auch weiterhin.

Das hat ihm sein Anwalt wohl so gesagt oder Max19 hat es so verstanden.
Oder wollte es gern so verstehen ?

Mit dieser "Logik" könnte auch jeder Kreditnehmer sagen:
"Nun hab ich doch so lange brav meine Raten bezahlt, nun kannst Du, liebe Bank. mir den Rest zur Belohnung doch einfach erlassen."

Immer wieder erstaunlich, was Anwälte so alles von sich geben.

Deswegen noch einmal mein Kommentar dazu, lieber Max19:
So lange Du brav Deine Raten zahlst, wird keine Bank der Welt Dir irgendetwas erlassen.

Erst dann, wenn die Bank glaubt, dass bei Dir wirklich nichts mehr zu holen ist,
erst dann wird sie sich VIELLEICHT darauf einlassen.
Aber "glauben" tut eine Bank so etwas erst dann, wenn Du einige Zeit nicht zahlst
und wenn es bei Dir auch nachweislich (VA) kein pfändbares Einkommen oder Vermögen gibt.
Hast Du z.B. Immo-Besitz, kannst Du das ganze gleich vergessen.

Aber trotzdem: Viel Glück auf Deinem Weg!